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Wie gefährlich ist Handystrahlung?

Das Smartphone ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Das multifunktionale Gerät wird nicht mehr nur zum Telefonieren benutzt, sondern es ersetzt inzwischen Computer, Navigationsgeräte, die tägliche Zeitung, das Radio oder das Lexikon.

Aufgrund der ausgeprägten Nützlichkeit wird gerne vergessen, dass von Mobiltelefonen und den dazugehörigen WLAN-Routern und Sendemasten Elektrosmog ausgeht, der landläufig mit dem Begriff „Handystrahlung“ gleichgesetzt wird. Diese steht unter dem Verdacht, langfristig den Organismus zu schädigen. Wie können sich Verbraucher davor schützen und trotzdem das Smartphone bedenkenlos nutzen? Im folgenden Beitrag gibt es dazu Antworten.

Was wird unter Handystrahlung verstanden?

Frau beim Telefonieren mit einem Smartphone
Mit Memon-Technologie das Handy bedenkenlos nutzen!

Die Begriffe Handystrahlung beziehungsweise Elektrosmog beschreiben die Existenz von unsichtbaren elektromagnetischen Strahlen. Diese werden von Smartphones, WLAN-Routern, Mikrowellen, Schnurlos-Telefonen oder Sendemasten emittiert.

Handys stehen dabei im Fokus, weil sich die Strahlenquelle direkt am Kopf oder am Körper befindet. Dies kann dazu führen, dass das im Einzugsbereich befindliche Gewebe geschädigt wird.

Wie wirkt sich übermäßige elektromagnetische Strahlung auf den Organismus aus?

Bis vor einiger Zeit lag die Stärke von Handystrahlung weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte, sodass sich niemand für die Auswirkungen dieses Phänomens interessierte. In den letzten drei Jahrzehnten jedoch multiplizierte sich die Handystrahlung aufgrund der zahlreichen drahtlosen Kommunikations- und Informationssysteme wie Mobiltelefonie, Internet, Digitalfernsehen oder Streamingdienste. Mit der flächendeckenden Einführung von 5G wird die Strahlung künftig weiter zunehmen.

Damit wächst die Gefahr, dass Handystrahlung die Gesundheit des menschlichen Organismus gefährdet. Sie steht nämlich unter dem Verdacht, in den Zellen oxidativen Stress auszulösen. Dabei entsteht ein Überschuss an freien Radikalen, dass eine Kettenreaktion auslöst, die die Stoffwechselvorgänge beeinträchtigt und den Organismus nachhaltig belastet.

Was ist der SAR-Wert?

Die gesundheitlichen Risiken, die von elektromagnetischer Strahlung ausgehen, stehen mit der Bestrahlungsdauer und der Bestrahlungsstärke in Zusammenhang. Die Strahlungsbelastung selbst wird mit dem sogenannten SAR-Wert gemessen. Beim Kauf eines Smartphones sollte nach Angaben des BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) darauf geachtet werden, dass dieser 0,08 W/kg (Watt pro Kilogramm) nicht überschreitet.

Welche Risiken gehen von den Sendemasten aus?

Auch für Sendemasten liegen Grenzwerte vor. Mobilfunkbetreiber müssen nachweisen, dass sie diese einhalten, sonst wird die Lizenz der Bundesnetzagentur verweigert. Inwiefern die von Sendemasten ausgehende Strahlung die Gesundheit beeinträchtigt, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt.

Problematisch erscheint der Umstand, dass mit dem Ausbau von 5G-, UMTS- und LTE-Netzen die Belastung stetig steigen wird. Dies gilt vor allem für Ballungsgebiete und Innenstädte. Es wird empfohlen, sich so weit wie möglich von Sendemasten fernzuhalten.

Regierungen warnen vor Handystrahlung

Mobilfunkturm

Die Regierungen sowohl der Bundesrepublik als auch der Europäischen Union sind sich der Problematik durchaus bewusst. Deshalb haben sie, gestützt auf die Leitlinien der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) sowie den Empfehlungen der Strahlenkommission, Grenzwerte erlassen, um die Bevölkerung vor gefährlichem Elektrosmog zu schützen.

Dabei fallen die fehlende medizinische Aussagekraft der Grenzwerte und die einseitige Fokussierung auf die thermische Wirkung von Handystrahlung auf. Die Messungen wurden nicht an Lebewesen vorgenommen, sondern an einem Plastikkopf, der mit elektrolythaltigem Wasser gefüllt war.

Ignoriert werden die biologischen Auswirkungen der Emissionen, die bereits unterhalb der geltenden Grenzwerte auftreten können. Kritiker denken dabei vorzugsweise an Effekte, die einen Tumor auslösen können. Studien des Fraunhofer-Instituts an Mäusen kamen zu dem Ergebnis, dass verschiedene Lungen- und Lebertumore schon bei 0,04 W/kg auftreten können. Außerdem berücksichtigen die schon seit 1997 geltenden Grenzwerte keine Langzeitwirkungen.

Welche Maßnahmen sind bei übermäßiger Handystrahlung hilfreich?

Um sich vor schädlicher Handystrahlung zu schützen, hat sich die sogenannte Memon-Technologie bewährt. Dabei werden kleine Metallchips in Strahlungsquellen wie das Smartphone geklebt, die ähnlich wie die Schallaufhebung in einem Flugzeug-Cockpit funktionieren. Über den Stromkreislauf können auf diesem Wege belastende Strahlungsquellen neutralisiert werden, sodass das Handy ohne Einschränkungen genutzt werden kann.

Zudem können weitere Maßnahmen ergriffen werden, um sich vor Handystrahlung zu schützen. Die meisten davon gehen allerdings mit Verhaltensänderungen einher:

  • Beim Kauf eines Smartphones auf einen niedrigen SAR-Wert Wert legen.
  • Auf einen guten Empfang achten, damit die Sendeleistung des Handys minimiert werden kann.
  • Durch den Einsatz eines Headsets muss das Smartphone nicht direkt ans Ohr gehalten werden.
  • Es empfiehlt sich, das Handy in einem Rucksack mitzuführen und nicht nahe am Körper in der Hosentasche.