Versetzungsgefährdet: Was nun?
Ist die Versetzung eines Kindes in die nächsthöhere Klasse gefährdet, zweifeln viele Eltern, wie weiter zu verfahren ist. Zwar ist nicht jede schlechte Note ein Weltuntergang, aber dennoch ein Grund zum Handeln. Im folgenden Ratgeber erfahren Mütter und Väter, welche Formen der Unterstützung es gibt.
Blaue Briefe sind auch für die Eltern Grund zum Handeln
Die meisten Schulen fordern Eltern zum Unterschreiben der bewerteten Arbeiten auf. Ein Absacken der Leistungen in einem oder mehreren Fächern ist den meisten Erziehungsberechtigten daher bekannt. Nicht alle Eltern bringen mit schlechten Schulnoten gleich eine Gefährdung der Versetzung in Verbindung. Trifft ein blauer Brief ein, geht jedoch auch die Schule davon aus, dass eine Versetzung nicht im besten Interesse des Schülers ist. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es erforderlich eine Strategie zu erarbeiten, um in den wenigen Wochen vor den Sommerferien noch eine Verbesserung der Noten zu erzielen.
Zunächst ist es wichtig, Ursachenforschung zu betreiben
Schlechte Noten müssen nicht immer zu 100 % vom Schüler selbst verursacht sein. In zahlreichen Schulen fällt der Unterricht so häufig aus, dass der Lernstoff quasi im Eiltempo durchgearbeitet wird. In einigen Fällen kann auch Mobbing innerhalb der Klasse zu schlechteren Leistungen führen. Der erste Weg sollte daher ein Gespräch mit dem Kind sein. Im zweiten Schritt ist es zudem hilfreich, mit dem Klassenlehrer in Kontakt zu treten. Die Lehrer können oftmals hilfreiche Tipps geben, warum es in bestimmten Fächern mit den guten Noten hapert.
Nicht nur die Eltern können bei den Hausaufgaben helfen
Die eigene Schulzeit liegt bei den meisten Eltern schon Jahre und Jahrzehnte zurück. Ist ein gewisser Zeitdruck vorhanden, bringt die professionelle Unterstützung durch einen Nachhilfelehrer oftmals die besseren Ergebnisse. Nachhilfeschulen sind zu Ende des Schuljahres häufig schon komplett ausgebucht. Als Alternative bietet sich die Online-Nachhilfe an. Die Stunden finden per Videochat statt, sodass Schüler und Lehrer die Nachhilfe trotz Distanz durchführen können. Angeboten werden sowohl Gruppen- als auch Einzelstunden. Für eine gefährdete Versetzung ist es hilfreich, den Einzelunterricht zu bevorzugen. Das gibt den Schülern deutlich mehr Gelegenheiten, Fragen zu stellen.
Nachhilfelehrer sollten die erforderliche Kompetenz mitbringen
Es gibt mehrere Arten von Nachhilfeunterricht. Den Anfang machen Schüler, die sich über die Nachhilfe etwas dazuverdienen möchten. Die Stunden sind daher günstiger, jedoch fehlt die fachliche Kompetenz der Nachhilfelehrer. Die zweite Art von Angeboten besteht aus studierten Lehrkräften. Aufgrund der vorhandenen Erfahrung können diese Nachhilfelehrer nicht nur den Lehrstoff vermitteln, sondern sich auch besser in die Schüler hineinversetzen. Eine Klasse wiederholen zu müssen stellt oftmals auch eine große psychische Belastung dar. Erfahrene Lehrer können die Schüler ebenfalls darin unterstützen, die Angst vor Prüfungen oder der aktiven Beteiligung am Unterricht zu verlieren.
In einigen Fällen ist es möglich schlechte Noten auszugleichen
Schulen ist durchaus bewusst, dass nicht alle Schüler in zehn Unterrichtsfächern oder mehr durchweg gute Noten haben können. Zeigen sich Schwächen in Mathematik ist es mitunter möglich, diese Note mit einem anderen Fach innerhalb der Naturwissenschaften auszugleichen. Auf gleiche Weise kann mit schlechten Noten in Sprachen oder anderen Fächern verfahren werden. Es kann daher sinnvoll sein, die Online-Nachhilfe nicht nur für verbesserungswürdige Noten, sondern auch die Ausgleichsfächer zu erhalten. Bessere Noten in diesen Fächern können die Versetzung ebenfalls positiv beeinflussen. Die Versetzung erlaubt damit durchaus einige Schlupflöcher, um das Ziel zu erreichen.