Tipps gegen den Quarantäne-Blues
Die täglichen Meldungen über Corona und seine schrecklichen Folgen schlagen schwer aufs Gemüt und durch die Kontaktsperre fallen viele der Alltagsbeschäftigungen weg, mit denen wir uns ablenken bzw. uns selbst etwas Gutes tun könnten: Keine Arbeit im Büro, kein Ausgehen in Restaurants und Clubs, keine Shopping-Tour mit Freunden. Dabei ist es neben aller Sorge für besonders betroffene Menschen auch wichtig, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse nicht zu vergessen. Wer weiß, wie lange wir eingschränkt leben werden und welche gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen die Corona-Krise noch für uns bringen wird. Da heißt es durchzuhalten und dafür sollten wir aktiv etwas tun. Ein paar Anregungen, wie wir dem Quarantäne-Blues trotzen können, gibt es hier.
Raus aus der Jogginghose
Bei dem vielen Zuhausesein mag manch einer erst gar nicht mehr aus seinen Lümmel-Klamotten raus. Doch was uns zu normalen Zeiten als Entspannung dient, nämlich gleich nach der Arbeit die gemütliche Jogginghose anzuziehen, kann sich nun ins Gegenteil umkehren. Wer nur im „Gammel-Modus“ ist, ist auch sonst demotiviert. Warum sich also nicht auch mal einfach so aufdonnern, vielleicht auch ein schönes neues Teil online ordern? Frauen können sich beispielsweise mit einem Spitzenshirt auf die kommende warme Jahreszeit einstimmen, Männer endlich mal ein gewagtes Hemd tragen, das sie sich sonst nie trauen würden fürs Büro anzuziehen.
Auch Körper- und Gesichtspflege tun Haut und Seele gut. Mit Makeup oder einer frischen Rasur aufgebrezelt, kann man sich auch bei der Videokonferenz mit Kollegen oder bei Skype-Anrufen mit Freunden und Familie gut sehen lassen und auch andere dazu motivieren, ein Stück Normalität zu bewahren.
Rein in die Jogginghose
Nicht umsonst wurde bei der Kontaktsperre bisher Spazierengehen und Sport im Freien nicht untersagt. Denn Bewegung an der frischen Luft ist mit das Beste, was man für seine Gesundheit tun kann. Und für alle Sport- und Bewegungsmuffel gibt es jetzt auch keine Ausreden à la „keine Zeit“ mehr. Also in diesem Fall heißt es dann: Rein in die Jogginghose und los geht’s! Ob gemütliches Spazieren, ausdauerndes Nordic Walking oder auch herausforderndes Joggen, Hauptsache man kommt raus. Gerade jetzt im Frühling spendet die Sonne wertvolles Vitamin D, das wiederum wichtig fürs Gemüt ist; und die Luft zum Atmen ist durch gesunkene CO2-Werte derzeit so rein wie selten.
Wer noch einen Motivationsschub braucht, um endlich die Laufschuhe zu schnüren, kann auch virtuell auf Shopping-Tour gehen, um sich mit neuer Bekleidung für den Sport einzudecken. Ein knalliges Shirt, eine funktionelle Jacke, eine Laufhose für das Frühjahr – auch hier gilt, dass das Äußere aufs Innere wirkt und mit den neuen Kleidern auch die Lust auf den Sport steigt.
Im Hier und Jetzt sein
Das Hier und Jetzt hat nichts zu bieten? Gut so, würden wohl einige Yogis sagen! Während unser Alltag ansonsten stressig ist und unsere Sinne ständig überflutet werden, ist nun die Chance gegeben, einmal abzuschalten. Meditieren heißt hier das Zauberwort, mit dem wir unseren Verstand und unsere Psyche einer Entschlackungskur unterziehen können. Und allen, die jetzt gleich aufschreien, dass sie dafür überhaupt nicht der Typ sind, sei gesagt, dass man auch das lernen und durch Übung verbessern kann. Ein guter Einstieg für Unerfahrene bieten Apps, Podcasts oder auch YouTube-Vidoes mit angeleiteten Meditationen. Ein noch leichterer Einstieg mag auch das Prinzip der Achtsamkeit sein, das derzeit schwer in Mode ist, weil es sich gut in den Alltag integrieren lässt.
Weit weg sein
Wie will man jetzt weg sein, wo man sich doch kaum aus den Vier Wänden bewegen darf? Ganz einfach: in Gedanken, die man entweder in die Vergangenheit oder auch in die Zukunft lenkt! Die Erinnerung an vergangene Reisen und Ausflüge kann man durch Bilder wieder erwecken. Endlich bietet sich so auch die Gelegenheit, mal Ordnung in all die Digitalfotos zu bringen, die auf den unterschiedlichsten Geräten schlummern.
Aber auch eine Reise in die Zukunft ist eine willkommene Ablenkung. Planen Sie doch Ihren Traumurlaub, beispielsweise mit einem selbst angelegten Reiseführer, den Sie mit Wissen über Ihr Reiseziel füllen: Was sind die Sehenswürdigkeiten, welche Spezialitäten gibt es zu essen, wo kann man am besten shoppen? Vor dem geistigen Auge sieht man sich schon im leichten Shirt und mit Shorts in südlichen Gefilden flanieren. So bringt man sich auch zuhause in Urlaubsstimmung, zumindest für ein paar schöne Stunden.
Fazit
Die Coronakrise ist schlimm, keine Frage. Aber angesichts der Tatsache, dass keiner heute sagen kann, wie lange wir aufgrund der Kontaktsperre noch auf viele unserer gewohnten Freiheiten verzichten müssen, tun wir gut daran, aktiv gegen Demotivation oder gar Depression anzukämpfen. Damit halten wir auch unser eigenes Immunsystem fit – immerhin ein zurzeit nicht zu vernachlässigender Aspekt.
Hallo
Toller Artikel. Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist fit zu bleiben. Ich gehe morgens eine Runde Joggen um im Rhythmus zu bleiben und mich mental fit zu halten. Nichts ist schlimmer als 14 tage einfach nur auf der Couch zu sitzen und Däumchen zu drehen. Liebe Grüße
Hallo,
vielen Dank für den tollen Beitrag. Es stimmt völlig, dass die Kleidung unsere Stimmung ändern kann. Man sollte einfach dasselbe Leben führen und nicht aus dem Rhythmus geraten. Workouts für Zuhause können auch Spaß machen. Diese wird man ebenfalls nutzen können, wenn man mal nach der Quarantänezeit keine Zeit hat ins Fitnessstudio zu gehen.
Beste Grüße