Sommerliche Energiespar-Tipps
Ob nun die schlimmsten Befürchtungen für den Herbst und Winter wahr werden oder nicht – Energie zu sparen ist unabhängig von der sich vermutlich zuspitzenden Krise immer eine gute Idee. Je kälter es im Jahr wird und je kürzer die Tage werden, desto schwieriger wird es auch werden, an bestimmten Stellen zu sparen. Daher sollten wir den Sommer nutzen, um unseren Energieverbrauch runterzuschrauben. Das spart zum einen Geld und hilft, die dringend benötigten Reserven zu schonen. Wie das gehen kann, wollen wir chronologisch für den Ablauf eines Tages aufzeigen.
Es fängt also mit der Körperhygiene am Morgen an. Duschtipps hat man mittlerweile wohl schon zur Genüge gehört, trotzdem hier noch einmal kurz das Wichtigste: Die Duschtemperatur sollte nicht wärmer als notwendig sein. Das hat im Sommer zudem einen erfrischenden Aspekt. Das Wasser sollte nur laufen, wenn man es auch wirklich braucht, also zum Nassmachen und Abspülen, sich unter laufendem Wasser einzuseifen sollte man vermeiden. Wassersparende Duschköpfe helfen zusätzlich, möglichst wenig Warmwasser zu verbrauchen.
Auch beim Zähneputzen muss das Wasser nicht ständig laufen, man sollte es nur zum Befeuchten der Zahnbürste und zum Ausspülen nutzen. Zudem sollte kaltes Wasser verwendet werden. Dafür ist es gerade bei Mischbatterien wichtig, dass diese wirklich auf „kalt“ stehen. Andernfalls zieht man unnötig Warmwasser, das ständig neu aufgeheizt wird. Dasselbe gilt auch fürs Händewaschen: am besten kalt, die Seife tut auch in diesem Fall ihren Job.
Den Weg in die Arbeit kann man gerade im Sommer gut mit dem Fahrrad zurücklegen. Neben dem Energiespar-Effekt tut man so etwas für Gesundheit und Umwelt. Zudem kann sich sportliche Bewegung vor der Arbeit auch belebend auswirken. Statt Stress und Ärger, die der Berufsverkehr oft mit sich bringt, strampelt man sich wach. Und da man mit dem Fahrrad nicht im Stau steht, braucht man meist nicht einmal mehr Zeit für die Anfahrt.
Im Sommer darf die Küche gerne kalt bleiben. Gekochtes, Gebratenes oder im Ofen Gegarte kann man einfach mal sein lassen. Die Palette an saisonaler Rohkost erleichtert die Auswahl kalter Gerichte. Viel Gemüse, Obst und Salat tun im Sommer ohnehin gut, weil sie leicht verdaulich sind, erfrischen und sogar der Figur dienen, ganz zu schweigen vom positiven Umweltaspekt.
Auch die Freizeit kann im Sommer mit weniger Energieeinsatz gestaltet werden. Statt zuhause zu sitzen und elektronische Medien zu konsumieren, heißt es raus in die Natur zu gehen und sich zu bewegen. Das kann ein einfacher Spaziergang mit Freunden sein, ein Sprung in den See oder am Abend, wenn die Hitze abgeklungen ist, ein bisschen Sport. Outdoor-Spiele oder ein Picknick mit der Familie oder Freunden machen großen Spaß und lockt auch Stubenhocker aus dem Haus.
Und abends kann nicht nur der Fernseher aus bleiben, sondern an vielen Stellen auch die Lichtschalter unberührt. Man kann nicht nur das längere Tageslicht ausnutzen, sondern mit Solarlampen tagsüber Sonne satt „tanken“ und abends damit leuchten. Auch ein lauschiger Abend bei Kerzenschein hat seinen Reiz.
Eigentlich spart ja niemand wirklich gerne, deshalb kann man den Verzicht auch mal zur Challenge machen, um den Ehrgeiz zum Energiesparen anzufachen. Wer schafft es, einen kompletten Tag auf Öl, Gas und Elektrizität zu verzichten – bzw. weitgehend, denn ein vollkommener Verzicht ist in unserer hochtechnisierten Welt ja gar nicht möglich? Eine solche Herausforderung kann man sportlich statt verbissen angehen. Wer Kinder hat, kann dem Energiesparen auch ein bisschen Abenteuer entlocken, denn welches Kind liebt es nicht, etwas Ungewöhnliches wie etwa Abendessen bei Kerzenschein zu machen?
Der Winter wird wohl hart, genießen wir den Sommer also. Dem erzwungenen Verzicht im Winter können wir jetzt noch einen freiwilligen, leichteren voranstellen, der uns dann hoffentlich ein Stück weit durch die kalte Jahreszeit durchhelfen wird.