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Maulwurf: Schädling oder Nützling?

Wenn Erdhügel am ganzen Rasen auftreten, ist die Ursache meistens klar: Ein Maulwurf ist in Ihren Garten eingezogen. Das treibt den ein oder anderen Gärtner wohl zur Weißglut, denn immerhin werden auf diese Weise ganze Rasenflächen zerstört. Doch ist der nicht einmal handgroße Vandale auch wirklich ein Schädling?

Diese Schäden richten Maulwürfe an

Gleich vorab: Den größten Schaden verursachen Maulwürfe in Sachen Optik. Denn abgesehen von den Hügeln in Ihrem Garten, bringen die Tiere keine weiteren Schäden mit. Jedoch ist der Faktor Optik für viele Gärtner wohl Grund genug, um die Tiere als Schädling wahrzunehmen. Die Wahrheit ist nämlich, dass ein Maulwurf im Garten Ihnen den dichten, sattgrünen Rasen für die komplette Gartensaison zerstören kann. Und das kann schnell gehen! Denn fleißige Maulwürfe hinterlassen an einem Tag schonmal bis zu 20 Hügeln. In diesem Sinne bleibt Ihnen nichts übrig, als schnell zu handeln und die Stellen rund um den Hügel auszubessern. So können Sie wenigstens auf einen schönen Garten in der nächsten Saison hoffen.

Diese Nutzen haben Maulwürfe

Maulwurfshügel auf einer Wiese
Bei Gartenbesitzern äußerst unbeliebt:
Maulwurfshügel

Abgesehen von der Zerstörungswut, welche sich gegen Ihren Rasen richtet, haben Maulwürfe sogar Nutzen für Sie. Denn die Tiere haben es keinesfalls auf Ihre Ernteerträge und Pflanzen abgesehen. Im Gegenteil! Maulwürfe sind reine Fleischfresser und ernähren sich von Larven, Würmern, Schnecken und anderen Insekten. Doch auch die ein oder andere Wühlmaus, welche dem Maulwurf in die Quere kommt, kann verspeist werden. Somit hat ein Maulwurf im Garten auch den Vorteil, dass er verschiedene Schädlinge frisst und aus ihrem Garten vertreibt. Darüber hinaus ist ein Maulwurf schlichtweg ein gutes Zeichen dafür, dass die Erde in Ihrem Garten gesund ist.

Maulwurf oder Wühlmaus?

Bevor Sie sich über die Hügel in Ihrem Garten ärgern, sollten Sie feststellen, ob es sich um Maulwurf oder Wühlmaus handelt. Denn während der Maulwurf nur die Optik Ihres Rasens zerstört, können Wühlmäuse einen umfangreichen Schaden anrichten. Die Mäuse ernähren sich nämlich liebend gern von Wurzeln, Knollen und Ihrem Ernteertrag. Dabei hinterlassen die Mäuse, welche sich ein weitläufiges Tunnelsystem knapp unter der Grasnarbe bauen, ebenso Hügel.

Ob es sich bei den Hügeln in Ihrem Garten um die Hinterlassenschaften von Maulwurf oder Wühlmaus handelt, können Sie anhand einiger Merkmale feststellen. Da Maulwürfe tiefer graben, befinden sich in den Hügeln meistens keine Pflanzenreste. Darüber hinaus unterscheiden sich Form und Aufbau. Denn der Maulwurfshügel sieht aus der Vogelperspektive symmetrisch rund aus. Der Eingang befindet sich genau in der Mitte. Wühlmäuse hinterlassen wiederum abgeflachte unsymmetrische Hügel. Der Eingang in das Tunnelsystem befindet sich an der Seite und führt direkt flach und tief unter die Erde. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, den Übeltäter festzustellen, kontaktieren Sie lieber den Kammerjäger Frankfurt. Denn während Maulwürfe nicht bekämpft werden dürfen, stellen Wühlmäuse im Garten ein Problem dar und dürfen sehr wohl durch den Profi oder auf eigene Faust bekämpft werden.

Wie lässt sich ein Maulwurf vertreiben?

Maulwürfe sind unter Artenschutz und dürfen weder gefangen noch getötet werden. Allerdings können Sie sie vertreiben. Da Maulwürfe blind sind, aber dafür gut riechen und hören, vertreiben Sie sie am besten mit unangenehmen Gerüchen sowie Lärm. Rasenmähen und tobende Kinder können hier helfen. Alternativ gießen Sie einen Knoblauch-Essig-Sud in die Tunneleingänge. Tun Sie dies mehrmals, bis keine Maulwurfshügel mehr auftreten und das Tier wohl aus Ihrem Garten ausgezogen ist.