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Kunst ein optimales Zuhause geben: So werden Kunstdrucke richtig in Szene gesetzt

Kunst kann einen Raum optimal in Szene setzen und für einen echten Hingucker sorgen. Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem Kunstdrucke, da sie eine preisgünstige Alternative bilden, die kreativen Werke renommierter Künstler in den eigenen vier Wänden erleben zu dürfen. Wie die optimale Auswahl der Drucke erfolgt und wie sie sich optimal in Szene setzen lassen, verraten folgende Kunstdruck-Infos.

Die richtige Auswahl der Kunstdrucke – erlaubt ist, was gefällt

Jedes Kunstwerk ist eigentlich eine Skizze, die erst durch unsere Fantasie vollendet wird. – Sigmund Graff

Kunstgeschmack ist facettenreich und verschieden. Zum Glück, denn es gibt ganz unterschiedliche Stilrichtungen, welche die Fantasie der Betrachter und Kunstliebhaber beflügeln können. Die einen lieben moderne Kunst, andere bevorzugen Klassiker wie Picasso, Monet oder van Gogh.

Wer Kunst für die eigenen vier Wände auswählt, kann sich nicht nur durch zahlreiche Blogs der Kunstschaffenden selbst (vor allem der modernen Künstler) inspirieren lassen, sondern sich auch zahlreiche Design-Ideen in Galerien holen.

Es gibt die Drucke verschiedener Werke bereits für kleines Budget, allerdings ohne Authentifizierung oder Limitierung. Wer es etwas exklusiver bei seinen Kunstwerken mag, setzt auf Authentifizierung und limitierte Drucke. Solche Kunstdrucke sind nicht nur begehrt, sondern auch in Textur und verarbeiteten Bildträgern äußerst spannend. Neben den klassischen Farben können die Kunstdrucke auch abstrakt und figurativ sein, sich hinter Acrylglas verbergen.

Digitale Kunst hat ebenfalls immer mehr Anhänger, denn hier kommen häufig duale Schaffensprozesse aus analoger und digitaler Malerei zum Einsatz. Das Ergebnis sind einzigartige Kunstwerke, so wie sie beispielsweise Dirk Hille, Raphael König oder Julio Fernandez als limitierten und signierten Kunstdruck veräußern.

Mehrere einzelne Kunstwerke lassen sich zu einem großen Gesamtbild optimal kombinieren, die richtige Anordnung mit der Bezugslinie vorausgesetzt.

So werden die Kunstdrucke richtig platziert

Inspirationen, wie die Kunstwerke optimal in den eigenen vier Wänden zum echten Gestaltungs-Highlight werden, gibt es in zahlreichen Design- und Home-Blogs. Damit das Kunstwerk optimal in Szene gesetzt wird, muss der passende Platz im Raum gefunden werden. Zu bedenken sind dabei Luftfeuchtigkeit, Lichtverhältnisse und vor allem die Blickhöhe.

Um das Kunstwerk optimal aufzuhängen, ist die Bildmitte entscheidend. Sie sollte idealerweise auf Augenhöhe der Kunstbetrachter liegen. Jedoch entscheiden auch die Raumgröße und Aufteilung über die richtige Position. Wer mit seinem Kunstdruck den Flur verschönern möchte, hängt das Bildnis etwas höher, da die Betrachtung meist stehend erfolgt.

Ganz anders hingegen im Wohnzimmer, denn hier wird der Kunstdruck häufig sitzend (beispielsweise auf der Couch oder einem Sessel) zur Geltung kommen. Deshalb ist die Hängehöhe im Wohnzimmer etwas niedriger. Wird der Kunstdruck zu hoch aufgehängt, führt das oftmals unbewusst zu einer Störung im Sichtfeld und schmälert den ungetrübten Betrachtungsspaß.

Mehrere kleinere Kunstdrucke optimal arrangieren: So geht es richtig

Ein Vorteil der Kunstdrucke: ihre preisgünstige Anschaffung. Warum nicht mehrere kleinere Kunstdrucke miteinander kombinieren und somit für ein echtes Design-Highlight sorgen? Damit die Bilder ein Eyecatcher sind, ist die richtige Anordnung gefragt. Bloß nicht einzelnen und weit versetzt an eine große Wand hängen. Am besten mehrere kleine Bilder gruppieren und sich dafür eine Bezugslinie suchen.

Optimal geeignet für die Ausrichtung sind beispielsweise Türrahmen, die Kanten von Möbelstücken oder der Fenstersims. Entlang dieser Bezugslinie werden die Bilder optisch angeordnet, was für eine bessere Blickführung sorgt. Wahlweise schneiden die Bilder am oberen und unteren Rand der Bezugslinie ab, sodass sich ein lockeres und dennoch harmonisch angeordnetes Gesamtkunstwerk aus einzelnen Kunstdrucken ergibt.

Wer möchte, kann die Kunstdrucke sogar mit individuellen Bilderrahmen versehen. Sie lassen sich mit etwas handwerklichen Geschick auch selbst erstellen. Wer dies nicht hat oder die Zeit dafür aufbringen möchte, kauft fertige Rahmen in verschiedenen Ausführungen. Bei den Rahmen aber unbedingt darauf achten, dass sie schlicht gehalten sind, damit die Kunstdrucke optimal zur Geltung kommen.

Kunstwerke sollten niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da sonst die Farbe schneller verblasst. Rollos oder UV-Schutzfolie vor den Fenstern halten Tageslicht fern.

Der passende Ort, um die Kunst in Szene zu setzen: direktes Sonnenlicht unbedingt meiden

Lichtverhältnisse spielen bei der Platzierung der Kunstdrucke eine wesentliche Rolle. Schließlich verändert Licht die Farben und Stimmung des Bildes. Damit die Farben der Drucke möglichst lange erhalten bleiben, am besten nie in direktes Sonnenlicht hängen. Auch jeder noch so hochwertige Kunstdruck verliert bei permanentem Sonnenlicht und ausgesetzter UV-Strahlung irgendwann seine Leuchtkraft.

Auch künstliches Licht kann langfristig Schädigungen an den Kunstdrucken hervorrufen. Auch hier gilt die Devise: die Bilder niemals direkt neben eine künstliche Lichtquelle hängen. Besonders geeignet zum besseren Ausleuchten der Kunst sind Kaltlichtlampen, die keine UV-Strahlung abgeben. Sie setzen die Kunst illuminiert in Szene und sorgen für tolle Lichtmomente, ohne dabei die Farben zu beeinträchtigen.

Als Faustregel gilt: Bei Grafiken sind Lampen mit einer Beleuchtungsstärke von 50 Lux geeignet, bei Gemälden sind es 150 Lux. Wer seine Kunstwerke vor UV-Schäden schützen möchte, kann Schutzfolien an den Fenstern anbringen.

Durch das richtige Raumklima bleibt Kunst länger „frisch“

Neben der Beleuchtung spielt auch das Raumklima eine wesentliche Rolle, wenn es um die Haltbarkeit der Kunst geht. Heizungsluft macht nicht nur Haut besonders trocken und entzieht der Umgebung Feuchtigkeit. Sie kann auch schädlich für Kunstdrucke sein. Wer seine Bilder direkt über der Heizung platziert, fördert den Alterungsprozess, denn durch die aufsteigende Wärme zersetzen sich die Farbpigmente.

Besser ist ein ausgeglichenes Raumklima mit einer Luftfeuchtigkeit von 55 bis 65 %. Größere Temperaturschwankungen sollten ebenfalls vermieden werden, um die Haltbarkeit der Kunst zu fördern. Unterstützend für die natürliche Erhöhung der Luftfeuchtigkeit können beispielsweise Zimmerpflanzen sein. Optimal platziert sind sie auch optisch die ideale Ergänzung zu den Kunstdrucken.

Tipp: die richtige Größe für Kunstdrucke auswählen

Kunstliebhaber stellen sich häufig die Frage, wie ihr Druck überhaupt sein soll, um ihn an der Wand optimal in Szene zu setzen. Grundsätzlich ist erlaubt, was gefällt. Um für eine optische Harmonie zu sorgen, empfiehlt sich die 4/7-Regel. Nehmen Bilder 4/7 der kompletten Bandbreite ein, wirkt das erfahrungsgemäß besonders harmonisch.

Wie groß das Kunstwerk für die eigenen Räumlichkeiten sein soll, lässt sich einfach kalkulieren: Wandbreite x 0,57 m. Ist die Wand beispielsweise insgesamt 4 m breit, sollte das Kunstwerk eine Breite von ca. 2,28 m als Maximum aufweisen. Möglich ist es auch, mehrere kleine Kunstdrucke so zu arrangieren, dass sie dieses Maximum erreichen.

Bilder:
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