Kompressoren: Funktionsweise und Ratgeber
Ein ewig langes Aufpumpen oder das Fehlen von Druckluft kann häufig dafür sorgen, dass einfache Arbeiten schnell sehr herausfordernd und anstrengend werden. Doch zum Glück gibt es Kompressoren, die mithilfe ihrer Funktionsweise viele Arbeiten erleichtern können. So funktionieren Kompressoren und darauf ist beim Kauf zu achten.
Funktionsweise eines Kompressors
Ein Kompressor ist dazu da, um Luft in hoher Geschwindigkeit und mit einem hohen Druck auszugeben. Dieser Effekt wird vor allem bei Arbeiten benötigt, bei denen etwas ohne Kraftaufwand aufgepumpt werden soll oder wo mit hohem Druck etwas versprüht werden muss. Dafür saugt ein Kompressor Luft an, welche im Inneren, in einem Druckluftbehälter, komprimiert wird. Hier findet eine Verdichtung des Gases statt, was letzten Endes dazu führt, dass Druckluft entsteht. Diese Druckluft kann nun über ein Ventil ausgegeben werden. Mit dieser Druckluft kann man die gewünschte Arbeit ausführen.
Die unterschiedlichen Arten
Auch unter den Kompressoren gibt es verschiedene Typen und Arten, die vor allem in Hinblick auf den gewünschten Nutzen beachtenswert sind.
Der in den Haushalten verbreitetste Kompressor ist der mini oder der mobile Kompressor. Dieser eignet sich in erster Linie zum Aufpumpen von Bällen oder auch für Autoreifen. Gerade bei Autoreifen ist der richtige Druck wichtig, welcher sich sehr genau mit einem Kompressor einstellen lässt. Hinzu kommt, dass der mobile Kompressor verhältnismäßig leicht und klein ist, weshalb man ihn gut in jeder Besenkammer verstauen kann.
Für das Sprühen von beispielsweise Sandstrahlen sind größere Geräte von Nöten. Hier kann man zu einem ölgeschmierten Kompressor greifen. Dieser hat eine hohe Leistung und ist perfekt für lange Arbeiten geeignet. Durch den Ölgehalt lassen sich die verwendeten Werkzeuge gleichzeitig auch schmieren, jedoch muss jenes Öl nachgefüllt werden, was ungefähr einmal jährlich der Fall ist. Doch nicht immer ist Öl in der Druckluft erwünscht. So ist Öl zum Beispiel beim Lackieren eines Autos äußerst unerwünscht. Hierfür gibt es ölfreie Kompressoren. Diese haben den Vorteil, dass kein Öl nachgefüllt werden muss, allerdings verringert sich dadurch auch die maximale Nutzungszeit, da der Kompressor schneller heiß wird. Zudem sind ölfreie Kompressoren verhältnismäßig teuer.
Hinzu kommen Kompressoren, die besonders leise sind und mit gerade einmal 55 Dezibel fast die Hälfte des Lärms eines „normalen“ Kompressors produzieren. Dieser Effekt ist besonders häufig bei zur Miete wohnenden Menschen gewünscht oder bei Personen, die direkte Nachbarn haben. Doch dieser Vorteil hat seinen Preis, der sich nicht direkt im Geld, aber in der Leistungsfähigkeit niederschlägt. Der Markt für diese Art von Kompressoren ist zudem ziemlich leergefegt.
Das richtige Nutzen eines Kompressors
Nicht jeder Kompressor ist für die gleiche Stromversorgung ausgelegt. Während ein mobiler Kompressor für 12 Volt (Gleichstrom) gemacht ist, benötigt ein größerer Kompressor 230 Volt (Wechselstrom). Die Modelle, die 400 Volt (Drehstrom) benötigen sind für den privaten Gebrauch uninteressant.
Der richtige Stromanschluss ist wichtig, damit der Kompressor seine ganze Leistung zeigen kann.
Die oben beschriebenen Verwendungszwecke sind zudem unbedingt beim Kauf zu beachten. Ein zu schwacher Kompressor kann bei den falschen Arbeiten zu Frust und zu einer schlechten Qualität der Arbeit führen, während Öl beim Lackieren die Arbeit ganz und gar zu Nichte machen kann.
Auch der Preis kann bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen.
Vorsicht ist beim Nutzen bezüglich der Hitze geboten. Kompressoren wandeln all ihre Energie in Wärmeenergie um und können schnell sehr heiß werden. Hitzebeständige Handschuhe und das Halten an den vorgesehenen Griffen kann ein Verbrennen vorbeugen.