Gold als Anlage: Das muss man beim Verkauf beachten
Wer Gold in seinen unterschiedlichen Formen als eine Form der Wertanlage besitzt und verkaufen möchte, steht vor der Aufgabe, Käufer zu finden, welche einen möglichst hohen Preis dafür bezahlen. In der Regel dauert es nicht lange, bis die ersten unseriösen Anbieter mit schlechten Kaufangeboten erscheinen. Grundsätzlich ist es also vor diesem Hintergrund wichtig, einige wichtige Punkte zu beachten und das Edelmetall nicht unter seinem Wert zu verkaufen.
Den (ungefähren) Wert ermitteln
Fehlendes (Fach-)Wissen auf Seiten der Kunden ist für einige ein gefundenes Fressen, um den Ankaufspreis drastisch zu drücken. Um einen fairen Goldpreis zu erhalten, sollten Verkäufer den ungefähren Wert der zum Verkauf stehenden Goldstücke in Erfahrung bringen. In der Regel kaufen Händler Gold in allen Formen, wie zum Beispiel Uhren, Barren und Münzen sowie Schmuck. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass die Art der Ausarbeitung einen erheblichen Einfluss auf den Wert haben kann.
Münzen und Barren werden üblicherweise gewogen, während Goldschmuck einen Stempel besitzt, der über den verarbeiteten Goldanteil Auskunft gibt. Schmuck mit unbekannter Herkunft und fehlendem Stempel kann sich negativ auf die Wertermittlung auswirken. Die Analyse durch einen Fachmann kann hierbei hilfreich sein.
Ankäufer finden
Für den Verkauf von Gold gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schmuckhändler kaufen neben klassischen Goldhändlern ebenfalls hin und wieder Gold in unterschiedlicher Menge auf. Darüber hinaus kann das Edelmetall sowohl bei spezialisierten Edelmetallhändlern als auch Scheideanstalten veräußert werden. Darüber hinaus ist es möglich über einen Gold Ankauf Online Gold beziehungsweise Altgold seriös zu verkaufen.
Die meisten modern aufgestellten Goldankäufer ermöglichen den Verkauf von Gold über das Internet oder direkt vor Ort im Ladenbereich. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile mit sich. So haben Verkäufer im Internet den Vorteil, mehrere Anbieter schnell und unkompliziert miteinander vergleichen zu können. Allerdings steigt die Gefahr, unseriösen Händlern zum Opfer zu fallen. Ein persönliches Verkaufsgeschäft bei einem lokalen Händler beinhaltet in der Regel eine ausführliche Beratung. Außerdem erfolgt die Bezahlung in den meisten Fällen in Bar, wodurch keine Wartezeit für Überweisungen anfällt.
Goldstücke richtig einpreisen
Vor dem eigentlichen Verkauf an einen Händler vor Ort oder über das Internet ist es durchaus ratsam, sich die einzelnen Gegenstände einmal näher anzuschauen und einen Wert ermitteln zu lassen. Ein Großteil des verkauften Goldes wird eingeschmolzen und im Anschluss neu verarbeitet beziehungsweise verwertet. Lediglich bei Münzen sowie Barren findet in den wenigsten Fällen eine Einschmelzung statt. Im Hinblick auf den Verkauf wird bei diesen Stücken lediglich der Goldanteil mit dem jeweils aktuellen Tagespreis verrechnet.
Bei Schmuck gilt es hingegen, die Kette, den Ring oder das Armband genau zu untersuchen und festzustellen, ob wertsteigernde Edelsteine eingearbeitet wurden. Ist ein solcher vorhanden, kann der Wert des Schmuckstücks enorm ansteigen.
Volle Tagespreise sind nie zu erzielen
Auch wenn der eine oder andere Tagespreis eine außerordentlich hohe Rendite versprechen mag, sollten Verkäufer hierbei berücksichtigen, dass Händler am Ende des Tages ebenfalls einen Gewinn erzielen möchten. Vor diesem Hintergrund ist es also nur allzu gut nachvollziehbar, dass kein Händler den vollen Tages- beziehungsweise Kurspreis im Rahmen eines möglichen Kaufs anbieten wird.
Schließlich möchte jeder Händler ebenfalls einen mehr oder weniger großen Profit erzielen und die eigenen Kosten für die Verwaltung und Verwahrung abdecken können. Ein gesundes Maß an Skepsis sollte erst dann geboten sein, wenn die Kaufangebote für die einzelnen Gegenstände zu stark von dem jeweils aktuellen Marktwert abweichen.