Edelmetalle: Die Krisenwährung
In unsicheren Zeiten, wie sie gerade vorherrschen, investieren die Menschen sehr gerne in Edelmetalle wie Gold, um ihr Geld sicher anzulegen. Durch die politischen Rahmenbedingungen sind die Zeiten aktuell wieder etwas unsicher und so kann man dabei zuschauen, wie der Goldmarkt wieder einen Aufschwung erlebt. Man bekommt hier zwar keine schnelle Rendite, kann mit Gold, Silber und Co. aber halbwegs sicher sein, dass das eigene Geld nicht an Wert verliert.
Gold als sichere Anlage
Gold und Silber haben sich als begehrte Güter schon immer als sichere Anlage gezeigt. Mit einer Goldmünze kann man immerhin schon seit ewigen Jahren handeln, wie es schon im alten Ägypten der Fall war. Gold ist auf der ganzen Welt bekannt und als Zahlungsmittel akzeptiert. So setzt z.B. die US Air-Force bei ihren Piloten darauf, ihnen ein paar Goldmünzen mitzugeben. Wenn es dann zu einem Absturz kommt, könnte man im entsprechenden fremden Gebiet mit der Goldmünze einen Tauschhandel vollziehen. Man muss dabei beachten, dass auch der Goldmarkt gewissen Schwankungen unterworfen ist, denn als Rohstoffe sind Edelmetalle auch in der Industrie sehr gefragt. Man kann dadurch keine kurzfristigen Gewinne erwarten, wer in Gold und Silber investiert, kann aber recht sicher sein, dass die Preise jede Krise überstehen und man sein Geld langfristig sicher angelegt hat.
Anlage nur in physisches Gold
Die Frage ist, welches Anlageform sich am besten für Gold eignet – schließlich ist nicht jede Anlageform gleich krisensicher. Mittlerweile gibt es Gold nicht nur in Form von Münzen oder Barren, denn auf den Finanzmärkten sind ebenfalls Investitionen in Anleihen, Fonds oder Aktien möglich, die mit Gold zu tun haben. Diese Formen bringen allerdings wieder größeres Risiko mit sich, sodass man bei einer sicheren Anlage lediglich auf physisches Gold zurückgreifen sollte. Je nach Menge kann man die Barren oder Münzen in einem Bankschließfach sicher aufbewahren. Wer in der Krise besonders sicher sein möchte, sollte auf klassische Bullionmünzen aus Gold oder Silber setzen. Der Wert orientiert sich dabei sehr stark am tatsächlichen Goldpreis und so können sie auch nah am Preis des Reingewichtes wieder verkauft werden. Es gibt zusätzlich auch Geschäftsformen, bei denen man seinen alten Goldschmuck in neues Anlagegold umtauschen kann.
Silber als Alternative
Wenn man sich für Gold oder grundsätzlich Edelmetall als Anlage entschieden hat, empfiehlt sich dabei eine kleine Stückelung der Anlage. So kann man sicherstellen, dass man im Notfall nicht sein gesamtes Gold eintauschen muss, sondern immer nur so viel abgeben muss, wie man unbedingt benötigt. Ergänzen kann man den Bestand mit kleineren Silberwerten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Silber auch von Laien als Silber erkannt werden kann. Vor exotischen Münzen oder Barren wird dabei abgeraten, vielmehr sollte man sich z.B. auf Klassiker, wie die österreichischen Silberschillinge konzentrieren. Das Problem bei Silber ist, dass man nicht von der Umsatzsteuer befreit ist, wenn man es ankauft. Allerdings liegt gibt es hier die sogenannte Differenzbesteuerung, die es möglich macht, dass man Silbermünzen zu günstigen Preisen erwerben kann. Beim Gold ist hingegen der große Vorteil, dass man nach einem Jahr keine Steuern beim Verkauf zahlen muss. So kann man nach einer längeren Haltedauer durchaus einen kleinen Gewinn erzielen.