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Dreck runter, Sommerreifen rauf

Endlich ist es soweit! Der Frühling hat sich durchgesetzt! Nach dem eher winterlich anmutenden März und Aprilstart brauchen wir jetzt keinen Schnee mehr zu befürchten. Somit wird es auch höchste Zeit für Frühjahrsputz – nicht nur in der Wohnung, sondern auch im und am Auto, denn das hat während der kalten und auch schmutzigen Jahreszeit innen wie außen gelitten. Doch bevor es ans Saubermachen geht müssen natürlich erstmal die Winterreifen runter.

Die Faustregel, dass man Winterreifen von Oktober bis Ostern fahren soll, hat sich dieses Jahr bestätigt, denn tatsächlich hat es Ostern ja noch in einigen Teilen der Republik geschneit. Die Reifen jetzt zügig zu wechseln empfiehlt sich, weil Winterreifen ihren Namen zurecht tragen und unter winterlichen Bedingungen optimale Fahrverhältisse schaffen. Sind aber weder niedrige Temperaturen noch Schnee oder Glätte gegeben, so wirken sich die Eigenschaften von Winterreifen negativ aus. Mit ihnen meistert das Auto Kurven schlechter und Bremswege verlängern sich.

Der Reifenwechsel sollte auch Anlass bieten die Profiltiefe der Reifen zu prüfen. Zwar sind gesetzlich bei Winterreifen nur 1,6 mm vorgeschrieben, der ADAC empfiehlt aber mindestens 4 mm Profiltiefe, um den richtigen Grip zu gewährleisten. Haben die Winterreifen also weniger als 4 mm, sollte man sich gleich von ihnen trennen. Wenn man das jetzt überprüft, dann weiß man auch rechtzeitig Bescheid, wenn man sich zum nächsten Saisonwechsel um neue Reifen kümmern muss.

AutowaschanlageWenn das Reifenthema erstmal erledigt ist, sollte man sich zuerst dem Inneren des Wagens widmen. Endlich werden nicht ständig neue Matschabdrücke auf die Matten kommen, kleine Steinchen den Boden bedecken. Jetzt kann also endlich gründlich und gesaugstaubt werden, ohne dass man sich morgen schon fragen muss, warum man das gestern überhaupt gemacht hat. Das Saugstauben sollte unbedingt als Erstes erledigt werden, bovor man irgendwelche anderes Innenraumreinigungen vornimmt, denn es wirbelt Staub auf, der sich auf Scheiben, Armaturen und der Innenverkleidung absetzt.

Dann folgt die feuchte Innenraumreinigung, die man mit speziellen Tüchern oder aber auch mit einem Microfasertuch erledigen kann. Schmutz, der sich in Ecken, Rillen oder anderen schwer zugänglichen Stellen abgesetzt hat, bekommt man am besten mit einem Pinsel dort raus. Verdreckte Plastikteile sollten auch nur feucht, nicht zu nass abgewischt werden, weil sich sonst Kondenswasser auf den Scheiben bilden könnte. Apropos Scheiben, diesen muss man jetzt besonderes Augenmerk schenken. Schmierfilme, die sich unweigerlich mit der Zeit bilden, können zur Beeinträchtigung der Sicht führen, insbesondere wenn die Sonne wieder stärker scheint. Daher sollte man darauf achten, dass man nicht nur im unmittelbaren Bereich des Fahreres die Scheiben schlierenfrei reinigt, sondern für ungestörte Rundumsicht im ganzen Auto sorgt.

Ist das Innere erst einmal auf Vordermann gebracht, geht es an die Außenreinigung. Dabei sollten auch die Scheibenwischer nicht vergessen werden, die im Winter besonders beansprucht wurden. Sie sollten mindestens abgewischt, wenn nicht sogar neue Wischer aufgezogen werden. Auch die Gummidichtungen rund um Autotüren, Motorhaube und Kofferraum sollte man säubern und idealerweise auch mit Gummipflege behandeln. So bleiben die Gummidichtungen geschmeidig und Türen schließen weiterhin gut. Man beugt damit auch der Ablagerung von Wasser in den Gummidichtungen vor, was im nächsten Winter andernfalls zu Problemen beim Schließen der Türen führen könnte.

Egal ob der Wagen anschließend von Hand oder in der Anlage gewaschen wird, vorher sollte das Auto so oder so zunächst von grobem Schmutz befreit werden, damit dieser nicht den Lack verkratzt. Die Waschanlagen, bei denen noch jemand eine Vorreinigung mit einer Hochdruck-Sprühpistole vornimmt, eignen sich hierfür besonders. Dabei sollte man darum bitten, dass auch die Radkästen ordentlich ausgesprüht werden, denn hier hat sich während des Winters jede Menge Dreck festgesetzt.

Um auch verkrusteten Dreck unter dem Wagen wegzubekommen, sollte man jetzt unbedingt eine Unterbodenreinigung machen lassen. Insbesondere Streusteinchen und Salzkrusten können hier sonst Rostfraß verursachen. Welches Programm ansonsten in einer Autowaschanlage gewählt wird, ist relativ gleichgültig. Wachsen und Versiegeln bringt bei einem intakten Lack keinen zusätzlichen Nutzen, heutige Lacke sind sehr beständig. Wer allerdings auf den Glanzlook steht, der kann sich mit diesen Zusatzprogrammen allerdings selbst einen Gefallen tun.

 

Fotots: Pixabay

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