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Ausgewogene Ernährung gerade jetzt!

Die Corona-Krise zehrt an unseren Nerven! Die Sorge um die Gesundheit, mangelnde Freizeitaktivitäten, teilweise mehr Zeit als man gerade sinnvoll nutzen kann: Da ist Essen für viele Trost und willkommene Abwechslung. Zwischendurch mal schnell einen süßen Riegel reinschieben, abends beim Netflix-Marathon noch ein paar Chips geknabbert und dann noch ein Bierchen dazu – wozu auch noch auf die Figur achten, wenn der Urlaub am Strand dieses Jahr wahrscheinlich eh nicht stattfinden wird!? Dabei sind die meisten Deutschen auch schon zu Normalzeiten nicht gerade besonders auf gesunde Ernährung fixiert. Das Robert-Koch-Institut gibt den Anteil an übergewichtigen Deutschen mit alarmierenden 67% bei den Männern und 53% bei den Frauen an. Anlass genug, um gerade jetzt das Augenmerk auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu richten. Doch wie sieht die aus?

Tipps für eine ausgewogene Ernährung

Wer sich näher mit gesunder und ausgewogener Ernährung beschäftigt, wird sich mit einer Flut an Informationen konfrontiert sehen: Mikro- und Makronährstoffe, Nährstoffdichte und -verteilung, unterschiedliche Formen von Zucker, gute und schlechte Fette und so weiter und so fort. Welche Nahrungsmittel dann auch noch welche Stoffe beinhalten und wo sich manch böser Nahrungsbestandteil auch noch „versteckt“ drin befindet, das kann alles für den Laien schnell unübersichtlich werden. Eine recht gute und verständliche Übersicht für eine ausgewogene Ernährung hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit ihren zehn Regeln aufgestellt, wovon sich allerdings zwei gar nicht auf die Inhalte und Zubereitung von Lebensmitteln beziehen, als da nämlich wären, dass man langsam bzw. achtsam essen soll und sich viel bewegen soll. Die restlichen acht Regeln fassen wir nachfolgend kurz zusammen.

Zuckerwürfel und Maßband
Zucker ist nicht nur eine Kalorienbombe, sondern
fördert auch Krankheiten und Entzündungen.

Mindestens fünf Mal am Tag sollte man Obst (2x) und Gemüse (3x) zu sich nehmen. Bei der Zusammenstellung der Obst- bzw. Gemüsesorten hilft es, eine im wahrsten Sinne des Wortes „bunte“ Vielfalt zu wählen, also grüne, rote, gelbe, orange Sorten sollten gemixt werden. Hülsenfrüchte und Nüsse sorgen in diesem Ernährungsblock zusätzlich für Abwechslung. Bei Getreideprodukten sollte man möglichst auf Vollkorn setzen und Weißmehlprodukte meiden. Das breite Vollkorn-Angebot, das es heute an Broten, Nudeln, Reis und mehr gibt, machen diese Regel leicht umsetzbar. Bei tierischen Produkten muss unterschieden werden: Milchprodukte dürfen täglich, Fisch ein- bis zweimal wöchentlich und Fleisch und Wurst möglichst nur selten und in geringen Mengen konsumiert werden. Bei Fetten und Ölen sollte man sich auf pflanzliche Produkte konzentrieren (mit Ausnahme von Kokos- und Palmöl), lediglich die Omega-3-Fettsäuren, die in fetten Fischen enthalten sind, sind hier auch in tierischer Form empfehlenswert. Zucker und Salz sollten nur sparsam eingesetzt werden. Gerade eine weitgehend zuckerfreie Ernährung tut unserem Körper und Geist in vielerlei Hinsicht gut.

Die nächsten drei Empfehlungen beziehen sich aufs Trinken bzw. auf den Umgang mit den Nährstoffen. So soll man die empfohlenen Lebensmittel möglichst in ihrer Vielfalt genießen und sich nicht auf eine oder wenige der Empfehlungen versteifen. Zudem wird geraten, das Essen schonend zuzubereiten, Gemüse also nicht zu zerkochen, Fleisch und Fisch nicht zu starker Hitze beim Grillen, Anbraten oder Backen auszusetzen – Frittieren sollte übrigens tabu sein. Und last but not least tut es unserem Körper gut, wenn wir viel stilles Wasser trinken.

Also, statt sich jetzt zusätzliche ungesunde Pfunde anzufuttern, sollte man die Zeit nutzen, um sich ausgewogen zu ernähren. Der Körper wird es nicht nur bezüglich der Figur danken, sondern weil wir auf diese Weise einfach aktiv etwas gegen viele Krankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt oder Krebs tun können und auch allgemein so unser Immunsystem stärken. Das Warenangebot ist zudem so groß, dass sich zu alten „Ernährungssünden“ wahrscheinlich auch gesunde und trotzdem leckere Alternativen finden lassen.

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