Tipps zur Absicherung von Haus und Wohnung
2023 wurden in Deutschland rund 77.800 Wohnungseinbruchdiebstähle polizeilich erfasst, was einem Anstieg von 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind Großstädte wie Berlin, Hamburg und Köln. Täter nutzen häufig Schwachstellen wie ungesicherte Fenster und Türen oder veraltete Schlösser. Oft braucht es jedoch gar nicht viel Aufwand, um die Sicherheitslücken zu beheben.
Schlösser als häufige Sicherheitslücke
Einbrecher suchen gezielt nach Schwachstellen, und Schlösser gehören oft zu den am leichtesten angreifbaren Punkten. Viele gängige Schlösser, insbesondere einfache Zylinderschlösser, lassen sich durch Techniken wie das sogenannte „Lockpicking“ oder „Schlagschlüsselverfahren“ in wenigen Sekunden öffnen. Auch Schlösser mit veralteten Schließmechanismen bieten oft wenig Widerstand gegen Bohr- oder Ziehwerkzeuge, die häufig bei Einbrüchen verwendet werden. Sicherheitsfachleute empfehlen daher, hochwertige und zertifizierte Sicherheitsschlösser zu installieren, die gegen solche Manipulationstechniken geschützt sind.
Herkömmliche Zylinderschlösser bieten oft nur begrenzten Schutz gegen physische Angriffe. Ein erfahrener Anbieter wie der Falke Schlüsseldienst Berlin kann helfen, Schwachstellen an Türen und Fenstern zu identifizieren und geeignete Sicherheitslösungen zu installieren. Hochwertige Sicherheitsschlösser sind mit speziellen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet: Modelle mit Panzerriegeln oder Mehrfachverriegelungen verankern die Tür an mehreren Stellen, wodurch das Aufbrechen erschwert wird. Zusätzliche Mechanismen wie Bohrschutz und Aufbohrhemmungen erhöhen die Widerstandsfähigkeit dieser Schlösser gegen Einbruchswerkzeuge.
Stabile Fenster und Türen einbauen
Fenster und Türen sind nach wie vor die häufigsten Einstiegspunkte für Einbrecher. Nach Angaben der polizeilichen Kriminalprävention werden etwa 44 % der Einbrüche über Fenster und 36 % über Türen verübt. Besonders bei älteren Fenstern reicht oft ein Schraubenzieher, um diese aufzuhebeln. Sicherheitsfenster bestehen aus besonders robustem Verbundglas und verstärkten Rahmen und sind somit schwerer zu durchbrechen. Einbruchhemmende Fenster mit der Widerstandsklasse RC2 erhöhen die Sicherheit erheblich: Statistiken zeigen, dass über 75 % der Einbruchsversuche an dieser Art von Fenstern scheitern.
Zusätzliche Verriegelungen bieten Schutz
Zusätzliche Verriegelungssysteme wie abschließbare Fenstergriffe, Fensterriegel oder Balkenriegel für Türen erhöhen die Sicherheit weiter. Türen mit Mehrfachverriegelungen, die an mehreren Punkten geschlossen werden, erschweren das Aufbrechen. Laut Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) setzen 60 % der Haushalte in Risikogebieten auf solche zusätzlichen Verriegelungen, die effektiv vor Einbruchversuchen schützen. Auch für Mietwohnungen gibt es rückstandslose entfernbare Sicherheitslösungen, die ohne bauliche Veränderungen angebracht und bei einem Umzug entfernt werden können.
Außenbereich sichern und beleuchten
Eine helle Außenbeleuchtung wirkt abschreckend, da Einbrecher selten im Licht agieren möchten. Bewegungsmelder, die bei Annäherung aktiviert werden, sorgen für eine schnelle Ausleuchtung des Außenbereichs und schrecken potenzielle Täter ab. Untersuchungen zeigen, dass in hell beleuchteten Wohngegenden bis zu 20 % weniger Einbrüche verzeichnet werden. Besonders gefährdet sind dunkle Bereiche wie Hauseingänge oder unübersichtliche Hinterhöfe.
Bewegungsmelder und Lichtstrategien
Bewegungsmelder bieten umfassenden Schutz und lassen sich gezielt an besonders anfälligen Stellen anbringen. Strategisch platzierte Beleuchtung kann Einbrecher zusätzlich abschrecken. Durch eine Kombination von Licht- und Alarmtechnik entsteht ein sicheres Umfeld, das weniger anfällig für unerwünschten Zugang ist. Statistiken der polizeilichen Kriminalprävention zeigen, dass eine gut beleuchtete Umgebung Einbrecher in bis zu 30 % der Fälle vom Eindringen abhält.
Alarmanlagen und Überwachungstechnik nutzen
Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme gehören zu den effektivsten Maßnahmen gegen Einbrüche. Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) sind Haushalte mit Alarmanlagen bis zu 60 % seltener Opfer von Einbrüchen als ungeschützte Haushalte. Die meisten modernen Anlagen lassen sich über Apps steuern und sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Diese Sensoren erfassen Bewegungen und lösen sofort einen Alarm aus, der den Nutzer per Smartphone oder einen Sicherheitsdienst benachrichtigt. Ein Forschungsergebnis der Polizei zeigt, dass Einbrecher in etwa 80 % der Fälle von aktivierten Alarmanlagen abgeschreckt werden und das Objekt verlassen.
Einfache Installation und Fernzugriff
Smarte Überwachungssysteme lassen sich unkompliziert installieren und bieten Zugriff von unterwegs. Rund 70 % der neu verkauften Überwachungskameras sind „DIY“-Systeme, die eine einfache Installation ermöglichen und Live-Bilder auf das Smartphone übertragen. Auch der Fernzugriff bietet ein Sicherheitsgefühl: Nutzer können von überall aus in Echtzeit den Zustand ihres Zuhauses überprüfen. Laut dem Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) ist der Fernzugriff ein entscheidender Grund für die steigende Nachfrage nach integrierten Sicherheitslösungen.
Bildmaterial: Adobe KI