Gesunder Schlaf: Welchen Einfluss nimmt das Kopfkissen?
Natürlich ist es heute ein offenes Geheimnis, dass die Gesundheit und das eigene Energielevel in höchstem Maße von ausreichendem und hochwertigem Schlaf abhängig sind. Auf das Wohlbefinden wirken sich außerdem eine gute Schlafhygiene sowie regelmäßige Wach- und Schlafzeiten positiv aus.
Die Schlafausstattung wird in diesem Zusammenhang leider immer noch häufig vernachlässigt. Allerdings spielt insbesondere das verwendete Kopfkissen eine große Rolle dafür, wie gut die Schlafqualität ausfällt.
So wichtig ist das Kopfkissen für die Schlafqualität
Grundsätzlich übernimmt das Kopfkissen die Aufgabe, den Kopf des Schlafenden während der Nacht umfassend zu stützen. Zwar schätzen die meisten Menschen ihr Kissen und das mit diesem verbundene Liegegefühl häufig als gut ein, allerdings entspricht dies in vielen Fällen nicht der Realität.
Ein gutes Schlafkissen muss einige Voraussetzungen erfüllen, damit es eine wirklich gesunde Haltung im Schlaf fördert. Dazu gehört beispielsweise, dass der Bereich des Nackens optimal gestützt und die Wirbelsäule entlastet wird. Ein Blick auf den umfangreichen Kopfkissen Test kann oft schon einen wertvollen Einblick darüber geben, ob das vorhandene Kissen wirklich das passende ist.
Die Folgen eines falschen Kissens
Wird über längere Zeit auf einem unpassenden Kissen geschlafen, kann dies weitreichende Folgen haben. Zu diesen gehören unter anderem Rücken- und Nackenschmerzen, Verspannungen und Kopfschmerzen, ein unruhiger Schlaf, ein vermindertes Wohlbefinden, Tagesmüdigkeit und eine höhere Anfälligkeit für Stress im Alltag.
In schwerwiegenden Fällen kann ein falsches Kopfkissen sogar die Entstehung eines Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule fördern.
Das perfekte Kopfkissen finden – So gelingt es
Im Handel ist heute ein überaus umfassendes Angebot an verschiedenen Kissenarten zu finden. Dennoch lassen sich einige Faktoren ausmachen, die bestimmen, für welche Schlaftypen welches Kissen gut geeignet ist. Besonders entscheidend ist dabei die Schlafposition.
Die Füllung des Kissens
Feder- oder Daunenkissen stellen bei den Deutschen den Standard dar. Diese Beliebtheit lässt sich vor allem auf ihre aufgebauschte Haptik zurückführen. Von den Federn geht zudem ein wärmender Effekt aus und die Kissen zeigen sich als überaus weich.
Optimal ist dies jedoch häufig nicht, denn gute Kopfkissen zeichnen sich vor allem durch ihre Formstabilität aus. Ihre Füllung lässt sich mit den Händen somit nicht individuell verteilen und zurechtkneten. Die Anpassung erfolgt nur, wenn der Kopf auf dem Kissen abgelegt wird.
Zu empfehlen sind daher beispielsweise orthopädische Kissen, die aus Memory Foam bestehen. Der spezielle viskoelastische Schaum stellt sicher, dass die ursprüngliche Form des Kissens wiederhergestellt wird, sobald der Kopf angehoben wird. So wird der gesamte Nackenbereich beim Ablegen des Kopfes effektiv entlastet.
Die Schlafposition
Menschen, die auf dem Bauch schlafen, verzichten in einigen Fällen sogar vollständig auf ein Kopfkissen. Im Grunde ist dies auch sinnvoll, da so kein Risiko besteht, dass sich die Nackenwirbel verdrehen oder der Nacken überstreckt wird. Sollte auf ein Kissen allerdings nicht verzichtet werden können, ist dieses möglichst flach zu wählen.
Seitenschläfer müssen dagegen darauf achten, dass ihr Körper und ihr Kopf sich in einer geraden Linie zueinander befinden. Die Schultern sollten von dem Kopfkissen nicht berührt werden, ansonsten drohen Nackenbeschwerden und der Kopf wird nicht ausreichend gestützt. Schmetterlingskissen sind für Seitenschläfer besonders gut geeignet. Diese zeichnen sich durch weiche Rundungen aus. Um den Kopf bilden sie eine Nische, die für eine Entlastung des Halsbereiches sorgt. Wird vorrangig in der Rückenlage geschlafen, kommt es vor allem darauf an, dass der Kopf nicht zu hoch gebettet wird. Oft bauen sich Rückenschläfer jedoch hohe Kissentürme unter ihrem Kopf. Dadurch steigt allerdings das Risiko von schmerzhaften Verspannungen, da Kopf und Wirbelsäule so keine gerade Linie bilden. Wesentlich empfehlenswerter zeigt sich hier ein orthopädisches Nackenkissen, das ein leichtes Einsinken des Hinterkopfes erlaubt. Auf diese Weise entspannt der Nacken während der Nachtruhe.