Wie man Schmuck online verkauft – Tipps und Empfehlungen
Die Nutzung von Onlineplattformen zum Verkauf von Kleidung oder Möbeln ist vielen Menschen inzwischen vertraut. Anders verhält es sich mit dem Verkauf von Schmuckstücken. Etliche Besitzer zögern und wissen nicht, wie es am besten gelingt, eine hohe Anzahl von Kaufinteressenten auf den angebotenen Schmuck aufmerksam zu machen. Der folgende Ratgeber dient für diese Onlineverkäufe als Orientierungshilfe.
Zuerst sollte die Echtheit des Schmucks feststehen
Verkäufer von Schmuck haben auch bei privaten Verkäufen die Pflicht, wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Handelt es sich bei einem Schmuckstück um ein Erbstück mit langer Familiengeschichte, ist es mitunter nicht so einfach, dem Ursprung auf den Grund zu gehen. An dieser Stelle kann es hilfreich sein, nach Belegen wie Rechnungen Ausschau zu halten oder anhand der Schmuckschatulle den Namen des Juweliers in Erfahrung zu bringen.
Je weniger Details zu einem Ring, einer Kette oder einem Armband bekannt sind, umso wichtiger ist es, vor dem Verkauf ein Echtheitszertifikat ausstellen zu lassen. Diese Zertifikate sind unter anderem bei Händlern und Juwelieren erhältlich. In der Regel ist es ratsam, zunächst einen Termin zu vereinbaren, um sich mit dem potenziell wertvollen Schmuck nicht umsonst auf den Weg zu machen. Die Experten können zudem eine erste Einschätzung des Wertes treffen.
Der Wert berechnet sich auch anhand des Gewichts
Den Verkaufspreis für ein Schmuckstück festzulegen, ist eine zweite Hürde, die es vor dem Beginn des Verkaufs über das Internet zu überwinden gilt. Für Schmuck, der zum Großteil aus Edelmetallen wie Gold und Silber besteht, findet sich der Wert am einfachsten anhand des Gewichts. Ein weiteres Kriterium ist der Anteil an Gold und Silber, der in dem jeweiligen Schmuck verarbeitet wurde. Dieser Wert ist anhand eines kleinen Stempels zu erkennen, auf dem Zahlen wie 333, 585 oder 999 eingraviert sind. Mit der Höhe der Zahl erhöht sich ebenfalls der Anteil des Edelmetalls.
Sind keine Edelsteine oder Perlen in den Schmuckstücken enthalten, kommt ebenfalls ein Verkauf über Händler wie Goldoase Goldankauf in Betracht. Diese Händler begutachten den Schmuck vor Ort und erstellen anhand der aktuellen Edelmetallpreise ein Angebot. Es rechnet sich daher, mit dem Verkauf bis zum nächsten Anstieg der Silber- und Goldpreise zu warten.
Fotos aus mehreren Blickwinkeln sind ein Muss für Onlineanzeigen
Sind Dokumente oder Echtheitszertifikate vorhanden, ist es an der Zeit, die Onlineanzeige für den Schmuck zu erstellen. Zu diesem Zweck sollten zunächst alle Maße der Schmuckstücke genommen werden. Dieser kurze Einsatz des Maßbandes erspart die Beantwortung zahlreicher Rückfragen. Vergleichbar wichtig sind die Fotos, welche den Angebotstext begleiten. Die potenziellen Käufer verschaffen sich mithilfe mehrerer Bilder einen deutlich besseren Eindruck. Bildbearbeitungsprogramme zu verwenden, ist für diese Bilder jedoch ein Tabu. Kratzer oder andere Mängel sollten klar zu erkennen sein, damit die Käufer nach Erhalt der Ware nicht mit der Qualität des Schmucks unzufrieden sind.
Wertvolle Schmuckstücke locken auch Betrüger an
Inzwischen ist es nicht unüblich, Schmuck in einem Wert von mehreren tausend Euro über das Internet zu verkaufen. Verkäufer, die solch wertvolle Stücke verkaufen möchten, sollten jedoch mit Vorsicht agieren. Will ein Käufer den Schmuck vor dem Kauf persönlich betrachten, ist es angebracht, sich zum Zeitpunkt des Termins nicht alleine in der Wohnung zu befinden.
Wird der Kauf dagegen komplett online abgewickelt, sollten die Verkäufer die Ware niemals versenden, bevor das Geld nicht auf dem Konto eingegangen ist. Einige Trickbetrüger verschicken gefälschte Überweisungsbelege, um sich dadurch zu Unrecht in den Besitz des Schmuckes zu bringen. Ein wenig Misstrauen zu üben, ist insofern nicht unangebracht.