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Hot Tub im Garten aufstellen – das müssen Wellness-Fans beachten

Wer im eigenen Garten in behaglicher Wärme entspannen möchte, für den ist ein Hot Tub genau das Richtige. Dabei handelt es sich um eine Badetonne mit einer Holzverkleidung, die für den Outdoor-Bereich gedacht ist. Auf diese Weise kommen die Gartenbesitzer in den Genuss von wohltuender Wellness, ohne das eigene Haus verlassen zu müssen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Whirlpool verfügt der Badezuber normalerweise nicht über gesonderte Massagedüsen. Außerdem kommt beim Heizen kein Strom zum Einsatz, vielmehr wird Holz im angegliederten Ofen verbrannt.

Die Herkunft der Badefässer

Frau in einem Hot Tub

Ursprünglich stammt der Hot Tub aus Skandinavien und imitiert heiße Quellen, die natürlich vorkommen. Schon seit Jahrtausenden wärmen sich die Nordländer damit in den kalten Nächten und eisigen Wintermonaten auf. Traditionell bestehen die Badetonnen aus Holz, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Für das Aufheizen des Wassers dient ein integrierter Holzofen. Allerdings werden die Badefässer aus Holz im Verlauf der Zeit und Nutzung undicht. Deswegen bestehen moderne Hot Tubs heutzutage oft aus einer Wanne, entweder aus Glasfaser, Edelstahl oder Kunststoff. Durch die rustikale Holzverkleidung bleibt die traditionelle Optik der skandinavischen Badezuber weiterhin erhalten, aber die Pflege und Wartung gestalten sich viel einfacher. Zu den verwendeten Holzarten für den Hot Tub gehören:

  • Fichte
  • Kiefer
  • Thermoholz

Die Kosten für den Erwerb einer Badetonne

Aufgrund der zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten weichen die Preise bei den Badebottichen stark voneinander ab. Einfache und kleine Modelle gibt es schon ab etwa 2.500 Euro zu kaufen, dagegen kostet ein mittelgroßer Hot Tub um die 4.000 Euro. Generell sind die Anschaffungspreise der Badefässer von unterschiedlichen Faktoren abhängig, dazu gehören die Größe und verwendeten Materialien. Aber auch die Art des Ofens, der Deckel und das Zubehör spielen beim Hot Tub eine entscheidende Rolle. Des Weiteren gibt es moderne Modelle, welche mit einer Massagefunktion ausgestattet sind und deutlich mehr kosten. Dafür lässt sich die traditionelle Atmosphäre des Badezubers mit dem Komfort eines Whirlpools verbinden.

Adäquate Größe für den Badezuber

Im Hot Tub können sich die Nutzer während ihrer Freizeit und am Wochenende wunderbar erholen. Damit die ganze Familie und die besten Freunde darin gleichzeitig genügend Platz haben, ist die Größe der Badetonne maßgeblich. Jedoch ist bei der Auswahl zu bedenken, dass bei größeren Modellen nicht nur die Kosten für den Erwerb, sondern auch für den Betrieb steigen. So muss mehr Wasser in den Hot Tub gefüllt werden, um darin komfortabel ein Bad nehmen zu können. Außerdem erhöhen sich die Ausgaben für Desinfektions- und Reinigungsmittel sowie für das benötigte Holz. Dafür lässt sich aber in einer trauten Runde ein heißes Bad in den kalten Monaten genießen. Ausschlaggebend ist auch die Platzierung des Ofens. Wenn dieser im Innenbereich angebracht ist, gibt es weniger Platz für die Nutzer als bei extern installierten Öfen.

Richtigen Standort für den Badezuber aussuchen

Sprudelndes Wasser in einem Hot Tub

Vor dem Kauf ist unbedingt das Platzangebot im eigenen Garten zu berücksichtigen, welches beim Hot Tub die Größe bestimmt. Nicht nur der Badebottich braucht einen geeigneten Standort, sondern auch das dazugehörige Zubehör. Dazu zählen die Filteranlage, der Ofen sowie die Treppe für den Ein- und Ausstieg. Für das Aufstellen ist ein ebener und fester Untergrund wichtig. Dieser sollte am besten noch verstärkt werden. Ansonsten kann der mit Wasser gefüllte und dadurch sehr schwere Hot Tub in die weiche Gartenerde absinken.

Beim Aufstellen ist der notwendige Abstand zum benachbarten Grundstück zu beachten, welcher gesetzlich vorgeschrieben ist. Abhängig vom jeweiligen Bundesland liegt dieser bei Hot Tubs bei 2,5 bis drei Meter. Wenn das Badefass mit Holz befeuert wird, ist auch die verstärkte Rauchbildung zu bedenken, welche zu einer Belästigung der Nachbarn führen kann. Um unnötige Konflikte zu vermeiden, sollte im Vorfeld der Standort in einem entgegenkommenden Gespräch geklärt werden, sodass alle Parteien zufrieden sind. So bleibt die Harmonie in der Nachbarschaft erhalten.

Praktisches Zubehör für den Badebottich

Um die Hygiene zu verbessern und die Reinigung des Wassers zu vereinfachen, haben sich Filteranlagen und UV-Filter für den Hot Tub als hilfreich bewährt. Diese Geräte lassen sich auch nachträglich erwerben und installieren. Mit Massage– und Sprudelsystemen bekommt das Badefass eine ähnliche Ausstattung wie ein Whirlpool. Dazu passt eine atmosphärische LED-Beleuchtung, die es in vielen verschiedenen Farbtönen gibt. Ganz klassisch kommt für das Heizen des Wassers im Hot Tub Holz zum Einsatz, welches im Ofen verbrannt wird. Durch das Knistern und die rauchige Duftnote entsteht ein natürliches und beschauliches Ambiente im Garten, welches die Nutzer mit allen ihren Sinnen genießen können. Das Befeuern ist aber mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Als Alternative stehen Badezuber mit Gas- oder Strom-Heizung zur Auswahl, entweder als komplette Systeme oder als kombinierte Hybrid-Modelle.

Kosten für den laufenden Betrieb

Wenn das Wasser im Hot Tub mit Holz beheizt wird, sind für den Ofen zwischen fünf bis zehn Ladungen erforderlich. So ist eine angenehme und länger anhaltende Wärme garantiert. Für das Befeuern sind am besten unbehandelte und trockene Laubhölzer wie Birke, Buche und Lärche geeignet, welche über einen hohen Brennwert verfügen. Solche Harthölzer brennen besser und gleichmäßiger ab. Im Gegensatz dazu zählen Nadelhölzer zu den Weichhölzern, welche bedingt durch den hohen Harzgehalt viel Asche und Ruß beim Brennen erzeugen. Außerdem liefern Weichhölzer bei der gleiche Menge deutlich weniger Wärme, deswegen sind sie günstiger als Weichhölzer.

In der Regel ist der traditionelle Badebottich nicht auf eine Stromversorgung angewiesen, deshalb kann der Hot Tub frei im Garten aufgestellt werden. Wer sich aber für ein elektrisches Heizsystem inklusive einer Filteranlage entscheidet, braucht dafür eine naheliegende Steckdose. Außerdem ist mit höheren Stromkosten zu rechnen, welche von der Dauer und Häufigkeit der Nutzung abhängen.

Junges Paar in einem Hot Tub

Gesetzliche Genehmigung für das Badefass

Wenn keine baulichen Maßnahmen in Bezug auf den Hot Tub geplant sind, brauchen die Nutzer für das Aufstellen eines handelsüblichen Modells normalerweise keine Genehmigung des Gesetzgebers. Jedoch unterscheiden sich die rechtlichen Vorschriften in den einzelnen Bundesländern, deshalb ist es ratsam, sich direkt beim verantwortlichen Bauamt zu informieren. Außerdem geben die zuständigen Behörden dem Nutzer hilfreiche Hinweise für die richtige Entsorgung des verwendeten Wassers. Falls ein Holzofen als Heizung dient, sollte man am besten auch in Kontakt mit dem Schornsteinfeger treten. Dieser stellt fest, ob der Ofen regelkonform ist und der Hot Tub die geltenden Vorschriften der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) erfüllt.

Badetonne für den Winter vorbereiten

In den kalten Herbst- und Wintermonaten ist ein warmes Bad im Hot Tub besonders angenehm. Allerdings stellen die hiesigen Wetterlagen eine große Herausforderung für den Badebottich dar. Damit er eisige Minusgrade und langanhaltende Regenfälle gut übersteht, ist eine umfassende Pflege und Wartung ausschlaggebend. Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus, dabei können Holz, Leitungen und Wanne irreparable Schäden erleiden. Aus diesem Grund sollte der Hot Tub nach jedem Gebrauch komplett entleert werden. Außerdem muss das Ablassventil in der kalten Jahreszeit stets geöffnet sein, damit überschüssige Flüssigkeiten wie Kondenswasser austreten können. Beim Ablassen des Wassers darf sich im Ofen keine Glut mehr befinden, ansonsten kann er sich überhitzen.