Berufsunfähigkeitsversicherung als Schutz vor Verarmung im gesundheitlichen Notfall
Die Berufsunfähigkeit kann ein schwerer Einschnitt in das persönliche und finanzielle Leben eines Menschen sein. Um diesen Sachverhalt persönlich abzusichern, empfiehlt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für berufstätige Menschen. Je nach beruflichem und privatem Hintergrund sollten jedoch die einzelnen Inhalte der Versicherung auch für den Interessenten passend sein. Neben allgemeinen Berufsunfähigkeitsversicherungen empfehlen sich auch spezielle auf einen Zweck ausgerichtete Versicherungen wie die Berufsunfähigkeit durch eine Sehnenscheidenentzündung.
Die Berufsunfähigkeit bei einer Sehnenscheidenentzündung
Eine Sehnenscheidenentzündung ist einer der häufigsten Gründe für eine eintretende Berufsunfähigkeit. Diese Erkrankung kann zu einer zeitweiligen oder dauerhaften Berufsunfähigkeit führen. Vor allem Musiker, Schreibkräfte, Masseure, Physiotherapeuten oder andere Berufsgruppen, die im kaufmännischen Bereich arbeiten, erkranken gehäuft an einer Sehnenscheidenentzündung. Aufgrund dessen sollten Menschen dieser Arbeitsbereiche dringend spezielle Absicherungen im Sinne einer Berufsunfähigkeitsversicherung in Erwägung ziehen.
Berufsunfähigkeit als Schutz vor finanziellem Schaden
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Absicherung des Risikos im Zuge einer Berufsunfähigkeit finanziell nicht mehr handlungsfähig zu sein. Die gesetzlichen Unfallversicherungen weisen aus Erfahrung lediglich eine sehr geringe gesetzliche Leistung auf. Um jedoch eine passende Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden, sind genaue Recherchen und auch Beratungen notwendig. Eine grundlegende Orientierung finden Interessenten in unterschiedlichen Tests, Studien sowie Ratings. Hierdurch können sie eine Orientierung der grundlegenden Basisbestandteile vornehmen und möglicherweise auch aufgrund von Bewertungsplattformen einen ersten Eindruck über das gebotene Leistungsportfolio erhalten. Zudem bietet sich eine unabhängige Beratung durch einen Versicherungsexperten an. Fragestellungen, die für eine Berufsunfähigkeit wichtig sind:
- Der Ausschluss von Vorerkrankungen;
- Offene Gesundheitsfragen;
- Abstrakte Verweisungen in den Bestandsparagrafen;
- Die aufgeführte Beitragsdynamik;
- Die Nachversicherungsdynamik;
Bei der Gesundheitsprüfung können Antragssteller eine Reihe von Fehlern machen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Grundsätzlich müssen die bestehenden Fragen nicht nur vollständig, sondern auch wahrheitsgemäß erstellt werden. Wenn folglich Vorerkrankungen bestehen, müssen diese Erkrankungen auch ganzheitlich, wahrheitsgemäß und im vollen Umfang angegeben werden. Sollten hier keine wahrheitsgemäßen Angaben gemacht werden, so kann zu einem späteren Zeitpunkt der Schutz der Berufsunfähigkeit erlöschen. Der Versicherungsgeber würde sich in diesem Falle dann auf die sogenannte vorvertragliche Anzeigenpflicht berufen.
Kriterien, die bei den Gesundheitsfragen zu beachten sind:
- Kunden sollten ausschließlich nur Fragen beantworten, die auch gestellt wurden;
- Es dürfen keine Beschönigungen vorgenommen werden;
- Vorerkrankungen sind zu benennen;
Risikoklassen als Bewertungsinstrument der Versicherungen
Die Versicherungen unterscheiden im Regelfall zwischen 6 unterschiedlichen Risikogruppen.
- Risikogruppe 1: Hier liegen beim Versicherten nur geringe Risiken vor. Zumeist handelt es sich um akademische Tätigkeiten.
- Risikogruppe 2 sowie 3: Hier besteht ein mittleres Risiko. Das Tätigkeitsspektrum befindet sich primär im Bereich der kaufmännischen Tätigkeiten.
- Risikogruppen 4: Hier liegt ein hohes Risiko der Berufsunfähigkeit vor. Überwiegend fallen die Arbeiten in den Bereich der körperlichen Tätigkeiten.
- Risikogruppe 5 sowie 6: Bei dieser Risikoklasse liegt das höchste Risiko vor. Das Tätigkeitspektrum befindet sich hierbei im Bereich der gefahrvollen Tätigkeiten.
Vorgehen bei der Versicherungssuche
Bevor eine Versicherung abgeschlossen wird, sollten Interessenten dringend unterschiedliche Versicherer anfragen. Zu beachten ist, dass einige Versicherer auch eine Risikoeinstufung nach psychischen Faktoren vornehmen. Lehrer können bei einem Versicherungsträger beispielsweise in die Risikogruppe 1 eingestuft werden, wenn es nach der Beurteilung der körperlichen Tätigkeiten geht. Bei einem anderen Versicherungsunternehmen kann die Einstufung jedoch nach psychischen Gesichtspunkten vorgenommen werden, sodass eine Einstufung im Lehrbereich nicht in der Risikogruppe 1 erfolgen kann. Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, dass ein Vergleich unter individuellen Maßgaben wichtig ist.