Nordgreen: Nachhaltiges Design trifft auf Skandinavischen Minimalismus
Das dänische Unternehmen will mit seinen Uhren die weltweit nachhaltigste Alternative dazu zu sein, gar keine zu kaufen. Wie schafft das die junge Firma? Ein Einblick hinter die Idee.
Gegründet wurde das dänische Unternehmen mit Sitz in Kopenhagen von den Sandkastenfreunden Vasilij Brandt und Pascar Sivam. Die beiden haben sich zum Ziel gesetzt Designeruhren zu erschaffen, die sowohl funktional und ästhetisch ansprechend als auch nachhaltig für die Umwelt sind. Passend dazu wurde der Name Nordgreen gewählt. Dies ist ein geläufiger Familienname in Dänemark, der sich aus den Wörtern „Nord“ und „Grün“ zusammensetzt. Das „Nord“ soll für die nordische Herkunft und das „Grün“ für das Engagement für die Umwelt stehen.
Das Design
Nordgreen verbindet skandinavisches und minimalistisches Design mit bezahlbaren Preisen. Der Hauptverantwortliche für die Ästhetik der Damenuhren und Herrenuhren ist der Chefdesigner Jakob Wagner. Er ist bekannt für seine Kollektionen bei Bang & Olufsen, B&B Italia und Cappellini. Zusammen mit Nordgreen hat er den Red Dot Award in Product Design 2020 gewonnen. Dieser kostentenpflichtige Designwettbewerb wird von der Red Dot GmbH & Co. KG vergeben und steht laut Eigenaussage für gute Designqualität.
Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit wird bei Nordgreen großgeschrieben. Die Armbänder der Uhren bestehen aus veganen und recycelten Materialien. Zusätzlich sind alle Modelle mit wechselbaren Armbändern ausgestattet. Dies soll für eine längerer Haltbarkeit der Uhr führen. Anstatt sich eine neue Uhr zu kaufen, sollen die Kunden lieber nur das Band tauschen, um das Gefühl eines neuen Produktes zu bekommen.
Die Materialien von Nordgreen werden von Lieferanten aus Japan und Italien geliefert, während ihr Fertigungspartner in Shenzhen, China sitzt. Alle Mitarbeiter sind – laut Aussage von Nordgreen – durch die lokalen Gewerkschaftsvereinbarungen geschützt. Zusätzlich wird der Hersteller vierteljährig überprüft.
Doch nicht nur die Produkte sind bei dem Unternehmen aus Kopenhagen auf Nachhaltigkeit ausgeleitet. Das eigene Bürogebäude in der dänischen Hauptstadt ist durch die Bepflanzung von 1.000 Bäumen in der Lage die eigens verursachte Kohlendioxid-Emissionen auszugleichen.
Das „Giving-Back Programm“
Durch das eingeführte „Giving-Back Programm“ hat jeder Kunde die Möglichkeit beim Kauf einer Uhr einen Beitrag zu leisten und kann dabei selbst bestimmen, wie dieser aussehen soll. Das Programm unterstützt weltweite Projekte in den Bereichen Bildung, Umwelt und Gesundheit. Durch den Verkauf einer Uhr wird eine Spende an in Hilfsprojekt überwiesen. Sei es Water for Good, die sich für die Bereitstellung von sauberem Wasser in der Zentralafrikanischen Republik einsetzen, Cool Earth, die für den Erhalt des Regenwaldes in Lateinamerika kämpfen oder Pratham im Vereinigten Königreich, die Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen in Indien Schulbildung ermöglichen.
Ziele für die Zukunft
Zukünftig will das Unternehmen die Prozesse zu optimieren, um mehr Nachhaltigkeit an der gesamten Lieferkette gewährleisten zu können. Das Ziel bleibt weiterhin die weltweit nachhaltigste Alternative zu gar keiner Uhr zu sein. Zudem arbeitet Nordgreen an Automatikuhren, um in Zukunft auf Batterien verzichten zu können.