Wie Impfstoffe wirken
Vektorbasierte und M-RNA Impfstoffe im Vergleich
In der aktuellen Pandemie liegt die begründete Hoffnung auf effektivem Schutz durch moderne Impfstoffe. Die Freiheiten, die wir gewohnt waren, werden erst dann wieder Wirklichkeit, wenn keine gesellschaftliche Gefahr mehr durch Überlastung der Gesundheitssysteme droht. Teile der Gesellschaft stehen Impfungen generell kritisch bis ablehnend gegenüber. Insbesondere auch den neuen genbasierten Impfstoffen. Sind die Vorbehalte gegen die Impfstoffe berechtigt?
Wie Viren den Organismus befallen und schädigen
RNA (Ribonukleinsäure) ist eine Nukleinsäure mit genetischen Informationen. Diese enthalten biologische Baupläne. Wird ein Lebewesen mit Viren infiziert, so dockt sich dieses an die Zellen des Wirts, besser Opfers, an und schleust die auf der RNA hinterlegte Erbinformation in die Zelle ein. Dadurch wird die Zelle umprogrammiert und das Virus kann sich vermehren. Im Unterschied zu Bakterien, welche selbstständig lebende Zellen sind und über einen eigenen Stoffwechsel verfügen, haben Viren keinen Stoffwechsel und sind zu Ihrer Vermehrung darauf angewiesen, in Wirtszellen einzudringen. Zunächst muss allerdings der Erreger in die Zelle gelangen. Dies geschieht über die Oberflächenstruktur der Opferzelle. Das Virus dockt dort an und programmiert die gekaperte Zelle um. Natürlich muss die Oberflächen-Struktur des Virus zur angegriffenen Zelle passen. Andernfalls hat das Virus keine Chance. Leicht verständlich wird dieser Zusammenhang durch das Schlüssel-Schloss-Prinzip. In ein Haus oder einen Raum, gesichert durch ein Schloss, kann ich nur eindringen, wenn ich den hierfür passenden Schlüssel besitze. Bei der Virusoberfläche von SARS-COV-2 ist es das Spike-Protein, welches als falscher Schlüssel und damit als Türöffner in die Zelle fungiert. Nachdem diese gekapert ist, wird die genetische Bauanleitung des Virus ausgeführt, die Zelle stirbt und die Viruslast im Opfer steigt.
M-RNA Impfstoffe verwenden RNA
M-RNA-Impfstoffe verwenden ebenso wie Viren eine Nukleinsäure. Diese wird umgeben von einer Lipidhülle injiziert und der genetische Bauplan wird von körpereigenen Zellen ausgeführt. Diese Bauanleitung enthält den Entwurf des ungefährlichen Spike-Proteins des SARS-COV-2 Erregers. Man muss zwischen der bösartigen Bauanleitung des Virus (Vermehrung der Viren) und dem für sich genommen harmlosen Türöffner unterscheiden. Dieser biologische Schlüssel (Antigen) wird jetzt vom Körper produziert, um es dem Immunsystem zu präsentieren. Das wiederum startet nun eine Immunreaktion, da es den Fremdkörper erkennt, und kann bei einer tatsächlichen Attacke adäquat reagieren und den Eindringling eliminieren. Die eingeschleuste RNA hat eine Halbwertszeit von wenigen Tagen und verschwindet daher nach kurzer Zeit wieder. Das Immunsystem ist aber auf mögliche Angriffe vorbereitet, da es sich gegen das Spike-Protein verteidigen kann.
Der vektorbasierende Impfstoff
Anders als der M-RNA-Impfstoff wird der vektorbasierte Impfstoff über ein Transport-Virus (Adenovirus) in den Körper transportiert. Auch ist der Bauplan des Spike-Proteins keine Kopie (M-RNA) sondern die DNA des Proteins. Also das Original. Wird die Bauanleitung des M-RNA-Impfstoffs im Zellplasma ausgeführt, muss der vektorbasierende Impfstoff den Umweg über den Zellkern nehmen. Das Ergebnis ist aber dasselbe: Der Körper erkennt den Fremdkörper, startet eine Immunantwort und kann sich bei einem tatsächlichen Befall entsprechend verteidigen.
Thrombosen nach der Impfung und einer SARS-COV-Infektion
Der vektorbasierte Impfstoff Astrazeneca ist aktuell in der Diskussion, da es nach einer Impfung zu Thrombosen kam. Das Transportvirus (Adenovirus), welches die DNA des Spike-Proteins in den Zellkern transportiert, löst möglicherweise auch eine unerwünschte Immunreaktion aus, welche die Blutplättchen verklumpen lässt und damit eine Blutgerinnungsstörung verursacht. Allerdings ist das Risiko einer Sinusvenenthrombose 14 Tage nach einer Covid-19-Erkrankung um ein Vielfaches höher als nach erfolgter Impfung. Forscher der Universität Oxford in Großbritannien haben das statistische Risiko ermittelt, eine Sinusvenenthrombose zu erleiden, nach einer Impfung oder nach einer Infektion mit dem SARS-COV-Virus. Ergebnis: Das Risiko der seltenen Blutgerinnungsstörung ist zwei Wochen nach einer durchgemachten Covid-19-Erkrankung acht bis zehn Mal höher als nach einer Impfung. Die Wissenschaftler Paul Harrison und Maxime Taquet hatten Daten von mehr als einer Millionen Patienten untersucht. In ihrem Report stellen sie fest: Rund 513.000 Personen hatten Covid-19 durchgemacht, 173.000 hatten eine Influenza durchlebt und 490.000 hatten eine erste Impfdosis eines der beiden MRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna erhalten. Demnach erlitten etwa 39 von einer Millionen Covid-19-Erkrankten eine Sinusvenenthrombose in den zwei Wochen nach der Diagnose. Bei denjenigen, die an Influenza erkrankt waren, kam es dagegen in keinem Fall zur Verstopfung der Vene. Nach einer Impfung mit einem der M-RNA-Vakzine lag die Wahrscheinlichkeit bei 4,1 Betroffenen pro einer Millionen Personen. Die meisten der Betroffenen seien jünger als 30 Jahre alt gewesen.
Unkenntnis ist der größte Angsttreiber
Die Vorbehalte und Ängste gegenüber der Impfung sind rational nicht nachvollziehbar. Das häufige Argument der Genmanipulation durch RNA- bzw. DNA-Impfstoffe, welche dem Körper dauerhaft fremde Geninformationen einschleusen würde, hält nicht stand. Die Halbwertszeit der Boten-RNA oder DNA ist von kurzer Dauer und nach wenigen Tagen ist sie nicht mehr vorhanden. Im Grunde unternimmt diese Art der Impfung nichts anderes als das, was bei einer tatsächlichen Virusinfektion auch geschieht. Die Zellen werden durch einen genetischen Code animiert, körperfremdes Material zu reproduzieren. Dient es bei einer Impfung dem Schutz des Patienten und nicht der Zerstörung körpereigener Zellen, hat eine Viruserkrankung klare bösartige und auch tödliche Folgen.
Die Nebenwirkung der Verengungen sind ernst zu nehmen. Aber eine Infektion mit SARS-COV-2 hat eine explizit höhere Wahrscheinlichkeit einer Thrombose als eine Impfung. Es ist eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung, die darauf hinweist, dass die Impfung mehr nutzt als schadet. Die mittlerweile eindeutig niedrigere Sterberate, bedingt durch weniger schwere Verläufe der Krankheit in Altersheimen und der besonders gefährdeten Gruppe hochbetagter Menschen spricht auch eine ganz deutliche Sprache. Für die Impfung!
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