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Saisonstart: Worauf bei Gasgrills zu achten ist

Marktbreit bei Würzburg, April 2016 – Der Frühling ist auf dem Vormarsch und mit den ersten Sonnenstrahlen startet auch wieder die Grillsaison. Jetzt ist es insbesondere für alle „Gasgriller“ wichtig, einen prüfenden Blick auf ihre Geräte zu werfen. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein hochwertiges Premiumgerät oder eine preisgünstigere Variante handelt.

Risiko: Druckregler ohne Sicherheitseinrichtung

Grills und andere Geräte, die mit Flüssiggas betrieben werden, sind beim Kauf standardmäßig mit Druckregler und Schlauchleitung ausgestattet. Grillhersteller kaufen diese Teile in der Regel bei Fachherstellern zu, das heißt, hier spielt der Einkaufspreis eine Rolle. Zwar gibt es Normvorgaben von der EU, die auch eingehalten werden. Die üblicherweise verwendeten Armaturen gehen jedoch nicht über die Mindestanforderungen in Sachen Sicherheit hinaus.

Braten im Gasgrill zubereitet
© Erwin Lorenzen / pixelio.de

Beim überwiegenden Teil der Geräte werden Druckregler ohne Sicherheitseinrichtungen für den Störfall verbaut. Das ist normgerecht und absolut legitim. Allerdings bieten sie keinerlei Sicherheit, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft – vielleicht vergleichbar mit einem Airbag, der auch nur im Fall der Fälle zum Einsatz kommt, dann aber Gold wert ist. Und ein Störfall ist nicht ausgeschlossen: Dringen beispielsweise Schmutzpartikel oder andere Fremdkörper in die Armatur ein, entsteht leicht ein Überdruck. Die Folge kann ein massiver Schaden am Gerät sein.

Unkompliziert nachrüsten

Deshalb ist es sinnvoll, zum Anschluss an 5 oder 11 Kilogramm-Flaschen einen Druckregler mit Überdrucksicherheitseinrichtung einzusetzen, den der Betreiber problemlos nachrüsten kann. Solche Modelle beruhen auf einem zweistufigen Prinzip. Andreas Brohm, technischer Leiter beim Regeltechnik-Hersteller GOK: „Sollte eine der beiden Stufen ausfallen, begrenzt die andere den Ausgangsdruck auf maximal 150 Millibar, statt der üblichen 50. Die beiden Stufen sichern sich sozusagen gegenseitig ab.“ An der Rot-/Grün-Sichtanzeige erkennt der Anwender, ob er den defekten Regler tauschen muss.

Gefahrenquelle Schlauchleitung

Eine weitere Gefahrenquelle sind Beschädigungen an der Schlauchleitung, ausgelöst durch Temperatureinflüsse, Tierbisse, hohe Beanspruchung oder altersbedingte Materialermüdung. Gerade wenn ein Gerät eine Zeit lang im Keller stand, sollte man den Schlauch genau auf Risse, spröde Stellen oder andere Beschädigungen untersuchen. Auf Nummer sicher geht man mit einer Schlauchbruchsicherung, die verhindert, dass unverbrauchtes Gas durch ein Leck ausströmt. „Bei einem Abriss entsteht ein massiver Druckabfall in der Leitung. Die Schlauchbruchsicherung erkennt das und sperrt den Gasdurchfluss ab“, erläutert Brohm das Wirkprinzip. Sobald die defekte Schlauchleitung ersetzt wurde, kann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden. Bei fast allen Flüssiggasanlagen lässt sich die Schlauchbruchsicherung nachrüsten oder ein Druckregler einsetzen, bei dem sie integriert ist.

Quelle:
RICHTER B2B
Farmerstraße 13
82194 Gröbenzell
T: 08142 4464202
W: www.richter-b2b.com

Foto: „grill steak“: © Timo Klostermeier / pixelio.de; „Spießbraten“: © Erwin Lorenzen / pixelio.de

Ein Gedanke zu „Saisonstart: Worauf bei Gasgrills zu achten ist

  • Günter Heini

    Guter Artikel. Macht Laune zu grillen, was ich heute übrigens gemacht habe. Wobei ich schon manchmal überlegt habe, ob ich mit Gas grill soll. Aber dann bin ich wieder zurück zum gewohnten, dem guten Holzkohlengrill.

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