10 Tipps für Eltern, um den Herbst mit Kindern richtig zu genießen
Es gibt kaum eine andere Jahreszeit, die facettenreicher und spannender für den Nachwuchs ist als der Herbst. Nicht nur, dass das Farbenspiel der Natur nach draußen lockt, auch die Temperaturen sind in der Regel noch angenehm mild, um draußen zu spielen. Aus diesem Grund verrät dieser Beitrag 10 Tipps für Eltern, um diese besondere Jahreszeit mit den Kindern richtig zu genießen.
Die gemütliche Herbstzeit und ihre vielseitigen Möglichkeiten
Bevor der Winter seinen großen Auftritt hat, sorgt der Herbst für die erste Einstimmungsphase. Der Sommer vergeht, die Blätter verfärben sich und geben langsam, aber sicher der Schwerkraft nach. Mit der gemütlichen Herbstzeit kommt die Zeit des Rausgehens. Dass Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren sehr gerne draußen an der frischen Luft spielen, zeigt diese Studie auf kinder-medien-studie.de aus dem vergangenen Jahr. Das Spielen im Freien belegte bei der Befragung Platz Zwei, gleich hinter dem Zusammensein mit Freunden.
Um die Lust an der Natur und dem Spielen an der frischen Luft zu fördern, ist es wichtig, dass Eltern ihrem Nachwuchs zeigen, wie vielseitig der Herbst sein kann. Inspirationen hierzu finden Interessierte beispielsweise auf dem Mami Blog moms.de. Ob spannende Outdoor-Spielplätze, geeignete Spielgeräte für Aktivitäten im Freien oder Tipps und Tricks zu Sandkasten, Fahrradkindersitzen und Mehr, der Mami Blog hat die passenden Auskünfte parat, um den Herbst abwechslungsreich zu gestalten.
10 Tipps für gemeinsame Outdoor-Aktivitäten im Herbst
1. Drachen steigen lassen
Wenn der Herbstwind erst mal so richtig loslegt, kann es sehr spannend sein mit dem Nachwuchs einen Drachen steigen zu lassen. Die milden Herbstwinde sind dafür wie geschaffen. Am besten eignen sich weitläufige Felder oder kleine Hügel für solche Aktivitäten, um keine anderen Menschen oder Passanten zu gefährden, falls der Drache mal abstürzt.
2. Bunte Blätter sammeln
Im Herbst färbt sich die grüne, sommerliche Blätterpracht in ein Meer aus verschiedenen Farben. Hier finden sich goldgelbe und purpurrote Blätter. Es macht riesig Spaß mit den Kids, diese unterschiedlich gefärbten Blätter zu sammeln und zuhause dann zu pressen. Dafür benötigen Interessierte lediglich dicke Bücher, wo die Blätter zwischen die Seiten geschoben werden und über Nacht verweilen. Daraus lassen sich dann am nächsten Tag viele spannende Herbstdekorationen basteln.
3. In den Streichelzoo gehen
In der Regel sind die Temperaturen im Herbst noch angenehm mild und für alle anderen Tage gibt es warme Jacken, kleine Regelmäntelchen und winddichte Mützen. Denn der Herbst ist genau die richtige Zeit, um die Tiere im Streichelzoo zu besuchen und diese ausgiebig kennenzulernen. Kleine Entdecker und Abenteurer kommen bei solchen Familienausflügen richtig auf ihre Kosten und lernen sogar noch etwas dabei.
4. Mehr Herbstgemütlichkeit ins Haus holen
Ein Trend, der seit dem letzten Jahr immer beliebter wird, ist der sogenannte „Hygge“-Trend, womit Interessierte mehr Gemütlichkeit ins Haus bringen. Das können Eltern auch gemeinsam mit den Kindern machen. Geeignet sind beispielsweise:
- Kastanien,
- Eicheln und
- Kürbisse.
Diese eignen sich hervorragend zum Basteln, um mehr gemütliche Herbststimmung ins Innere des Hauses zu bringen.
5. Nachtwanderung und Lagerfeuer
In der Herbstzeit sind Nachtwanderungen und Lagerfeuer sehr beliebte Aktivitäten, vor allem für Kindegeburtstage oder Übernachtungspartys. Wichtig ist, dass die Eltern die Strecke für die Nachtwanderung kennen, jedes Kind eine Taschenlampe bekommt und die richtige Bekleidung getragen wird. Beim anschließenden Lagerfeuer dürfen natürlich Stockbrot und Marshmallows nicht fehlen.
6. Traditionen wie den Sankt-Martinstag zelebrieren
Allerdings kommen gemeinsam mit der Herbstzeit auch traditionelle Feste wie beispielsweise das klassische Sankt-Martinssingen. Die Kinder basteln im Vorfeld für diesen Tag klassische Laternen, mit denen sie dann am Abend des Martinstags durch die Nachbarschaft ziehen und an den Türen klingeln. Dort wird gesungen und im Gegenzug gibt es von den Bewohnern des Hauses im Regelfall eine kleine Süßigkeit.
7. Halloween feiern
Halloween ist zwar eine amerikanische Tradition, allerdings findet diese in Deutschland ebenso immer mehr Anklang. Um diesen Tag gemeinsam zu feiern, können Eltern mit den Kindern beispielsweise Kürbisse aushöhlen und Grimassen hinein schnitzen. Wichtig dabei ist, dass der Nachwuchs mit den Werkzeugen nicht allein hantiert, insbesondere, wenn die Kinder noch jünger sind. Im Anschluss werden diese Kunstwerke dann vor der Haustür platziert.
8. Den eigenen Garten neu entdecken
Dass der eigene Garten weit mehr als eine „Grünfläche“ ist, wird vor allem im Herbst deutlich. Großen Spaß könnte es daher machen, wenn Eltern gemeinsam mit den Kids, den Garten winterfest machen. Normalerweise sind Kinder hocherfreut, wenn sie in Haushalts- oder Gartenaufgaben eingebunden werden. Ob Laubharken oder gemeinsam mit Papa, die ein oder andere Pflanze zum Überwintern in den Keller tragen, die Aufgaben sollten altersgerecht ausfallen. Wer möchte, kann daraus auch einen kleinen Wettbewerb machen, wie beispielsweise der größte Laubhaufen gewinnt und der Gewinner darf später eine große Tasse Kakao genießen.
9. In Regenpfützen hüpfen
Keine Frage, Regen ist eigentlich kein schöner Begleiter des Herbstes. Allerdings können Eltern selbst dieses unbeständige Wetter nutzen, um mit den Kids im Freien zu spielen. Nötig sind dafür nur wasserdichte Gummistiefel. Damit lässt es sich hervorragend mit Mama und Papa durch die Pfützen springen, ohne, dass die Füße nass werden. Wahlweise ist es aber ebenso eine schöne Idee, wenn Familien selbstgebastelte Papierschiffchen auf dem Wasser schwimmen lassen. Der milde Herbstwind treibt sie voran.
10. Im Wald spazieren gehen und spielen
Für die kindliche Entwicklung ist das Spielen in der Natur sehr wichtig wie auch diese Studie der Konrad Adenauer Stiftung auf bvnw.de erklärt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Möglichkeiten im Herbst dafür wahrzunehmen. Ein Waldspaziergang trägt dazu bei, dass die Kinder nicht nur die Natur, sondern auch eigenen motorischen Grenzen, Stärken sowie Schwächen kennenlernen. Gemeinsam mit Mama und Papa bekommt der Spaziergang zudem einen spielerischen Lerneffekt. Eltern können dem Nachwuchs, die Tier- und Pflanzenwelt im Detail erklären und vorstellen.
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